Die Einkaufsmanagerindizes des Verarbeitenden Gewerbes zeigten im September ein uneinheitliches, wenngleich noch immer durchwachsenes Bild. Zwar konnten sich Indizes in den USA, China, Italien und Spanien sowie in Deutschland im Monatsvergleich verbessern, in Frankreich aber waren ein Rückgange zu verzeichnen. Zudem liegen die PMIs mehrheitlich und teilweise deutlich unterhalb der 50er Schwelle. Vor diesem Hintergrund richtet sich das Interesse in dieser Woche auch auf die Einkaufsmanagerindizes des Servicesektors des abgelaufenen Monats. Die Veröffentlichungen finden am morgigen Feiertag statt. In Europa stehen erneut die Zahlen Spaniens und Italiens im Fokus, denn in Frankreich, Deutschland und der Eurozone sind bereits Vorabschätzungen veröffentlicht worden. Sollten sich die Werte in den beiden großen Peripherieländern, wie bereits die Industrie-PMIs, stabilisieren könnte dies an den Finanzmärkten zu einer sinkenden Risikoaversion beitragen. Signale für eine deutliche wirtschaftliche Erholung dürfte es aber nicht geben, denn Niveaus der PMIs sind dafür zu niedrig.
Auch in den USA wird der Servicesektor-Index (ISM) mit Spannung erwartet, nachdem der Industrie-ISM im September klar auf der positiven Seite überraschte. Zudem liefern die erhöhten Werte in der Dienstleistungsumfrage der Dallas-Fed positive Indikationen für den nationalen ISMServiceindex. Auch die deutlich angestiegenen Werte der Verbraucherumfragen im September könnte sich positiv auf die Dienstleistungsstimmung übertragen haben. Per saldo sehen wir daher einen etwa auf dem Vormonatsniveau liegenden Service-ISM als wahrscheinlich an. Rezessionssorgen, die mit festen Industrie-ISM bereits abgenommen hatten, dürften sich weiter abschwächen.
Die einzige relevante Datenveröffentlichung des heutigen Tages sind unseres Erachtens die Pkw- Verkaufszahlen in den USA. Dieser werden allerdings erst am späten Abend bekanntgegeben. Angesichts der robusten Konsumentenstimmung sollte eine erneuter Anstieg des Autoabsatzes nicht vollkommen überraschen. Gegenüber der Konsensschätzung wäre es aber unerwartet positiv. Es zeigte sich zudem, dass die Verbraucher im Verlauf des dritten Quartals eine anhaltende Kaufbereitschaft hatten.
EUR-USD: Im Verlauf rutschte der Euro kurzzeitig unter die 50%-Retracement-Marke bei 1.2818 ab. Bereits in dieser Phase konnte das nachlassende Abwärtsmomentum beobachtet werden. In der Folge kam es zu einer temporären Aufwärtskorrektur bis in den Bereich von 1.2902. Eine deutliche Aufwärtsbewegung ist aber erst mit dem Bruch der Widerstandszone im Bereich von 1.2978 / 1.2998 zu erwarten. Das erste Kursziel lässt sich dann bei 1.3169 definieren. Trading-Range: 1,2800 – 1,2998.
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