Die Lösung im US-Haushaltsstreit und robuste PMIs sorgten zum diesjährigen Handelsauftakt für eine nachlassende Risikoaversion. Profitieren konnten der DAX, Peripherieanleihen und der Euro, während Bundesanleihen unter Druck standen. Der heutige Datenkalender ist gut gefüllt, wobei sich die Hauptaufmerksamkeit auf die Indikationen für den US-Arbeitsmarktbericht richten dürfte. Wichtige Signale für die Stellenentwicklung im Dezember liefert der ADP-Beschäftigungsreport. Die Konsensschätzung liegt bei einem Plus von 140 Tsd. Stellen. Die Schätzung für den offiziellen Arbeitsmarktbericht liegt mit 150 Tsd. in einer vergleichbaren Größenordnung. Ein weiterer Indikator für die Lage am Arbeitsmarkt ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Im November waren die Werte auch unter dem Einfluss des Wirbelsturms an der Ostküste in die Höhe geschnellt. Seitdem hat sich der Wert im Trend reduziert und dies spricht im Dezember für einen leicht beschleunigten Stellenaufbau. Gegenüber den Konsensschätzungen sehen wir aktuell kein negatives Überraschungspotenzial, denn die Beschäftigungskomponente des ISM-Indexes ist deutlich gestiegen.
Desweiteren steht das Sitzungsprotokoll des Fed-Offenmarktausschusses an. Allerdings hatten die Notenbanker Mitte Dezember beschlossen, die Anleihekäufe auszuweiten und die Geldpolitik an die Entwicklung der Arbeitslosenquote zu binden. Insofern dürfte es keine wesentlichen Neuigkeiten geben. In Deutschland sind ebenfalls die Arbeitsmarktzahlen von Interesse. Ein leichter Anstieg der Arbeitslosenzahl ist zu erwarten, hatte sich doch in den letzten Monaten eine konjunkturelle Abschwächung gezeigt. Die Arbeitslosenquote sollte aber mit 6,9 % weiterhin in der Nähe des 20-Jahrestiefs (6,8 %) liegen.
EUR-USD: Der Euro startete robust in das neue Jahr und ein Tageshoch wurde bei 1,3301 markiert. Insofern bleibt das konstruktive technische Bild der Gemeinschaftswährung erhalten. Allerdings konnte das bisherige zyklische Hoch bei 1,3309 noch nicht übersprungen werden. Angesichts der Kaufsignale von MACD und DMI auf Wochenbasis sehen wir aber gute Chancen, dass die Hürde bald genommen werden kann. Zunächst scheint der Euro aber eine Verschnaufpause einzulegen und Abschläge sollten nicht unter 1,3041 gehen. Trading-Range: 1,3041 – 1,3285.
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