(DGAP-Media / 13.11.2012 / 11:03)
Essen, 13. November 2012
Emnid Umfrage: Wie lange wohnen Sie in Ihrer Wohnung?
– Deutsche Bundesbürger sind sehr sesshaft
-Über 60 Prozent wohnen 10 Jahre oder länger in ihrer Wohnung
In Zeiten der Globalisierung und Schnelllebigkeit sind die Deutschen
sesshafter als man vermutet.Über 60 Prozent der Befragten wohnen bereits
10 Jahre oder länger in ihrer derzeitigen Wohnung. Dies ergab eine
repräsentative Umfrage der tns Emnid mitüber 1.000 Personen in Deutschland
im Auftrag der GAGFAH GROUP, Deutschlands größtem börsennotierten
Wohnungsunternehmen. Im Durchschnitt halten die befragten Bundesbürger 17,6
Jahre ihrer gegenwärtigen Wohnung die Treue.
Das Geschlecht macht dabei keinen wesentlichen Unterschied: Die
Durchschnittszahlen – Frauen leben 17,3 und Männer 17,9 Jahre im
Durchschnitt in ihrer jetzigen Wohnung – liegen nicht nur nah bei einander,
sondern auch nah am Bundesdurchschnitt. Relevante Differenzen bezüglich der
Wohndauer lassen sich erst feststellen, wenn das Alter der Befragten
betrachtet wird. Bundesbürger in fortgeschrittenem Alter leben meist schon
sehr lang in Ihren Wohnungen: Bürger zwischen 50-59 Jahren wohnen
durchschnittlich 19,8 Jahre und Bürger 60plus bereits 30,5 Jahre in der
derzeitigen Wohnung. Interessant ist, dass, obwohl eine natürliche
Verschiebung der Prozentzahlen aufgrund des Alters konstatiert werden muss,
mehr als die Hälfte der Befragten ihre Wohnung 10 Jahre oder länger
bewohnen. Dabei hat die Gruppe der 30-39 Jährigen die geringste
durchschnittliche Wohndauer mit 7,2 Jahren. Betrachtet man jedoch diese
Prozentzahlen relativ zu den jeweiligen Altersgruppen, so lässt sich
schließlich doch feststellen, dass die Umziehrate in allen Altersgruppen
relativ gering ist.
Während in fast allen Verdienerklassen die meisten Bürger zwischen einem
und unter zehn Jahren in der derzeitigen Wohnung verbringen – zwischen 30
und 44 Prozent-, lässt der durchschnittliche Wert im Vergleich auch einen
anderen Schluss zu: Demnach tendieren höher Verdienende ab einem
Haushaltsnettoeinkommen von 2000 EUR plus umziehfreudiger zu sein als
geringer Verdienende. Ob der Befragteüberhaupt berufstätig ist oder nicht,
ist bei der Umfrage ebenfalls berücksichtigt worden. Dort ist das Ergebnis
ganz eindeutig: Berufstätige wohnen im Durchschnitt 13,1 Jahre in ihrer
jetzigen Wohnung und stehen damit in einer starken Diskrepanz zu nicht
Berufstätigen, die durchschnittlich schon ganze 22,9 Jahre in ihrer Wohnung
leben. Diese hohe Diskrepanz mag vor allem auf den Anteil von Rentnern
zurückführen sein, die meist schon eine lange Zeit in derselben Wohnung
wohnen und in der Statistik unter nicht mehr berufstätig geführt werden.
Auch Menschen aus Ballungsräumen tendieren dazu, häufiger umzuziehen als
Menschen aus kleinen Gemeinden. Keine Rolle spielt dabei, ob es Bürger aus
dem Norden, Osten, Süden oder Westen Deutschlands sind, lediglich die Größe
der Region ist von Belang. Zwei Ausnahmen fallen bei der Auswertung der
Daten nach Nielsengebieten – eine Einteilung der Bundesländer in sieben für
die Marktforschung relevante Gebiete – auf: Berlin sowie Sachsen und
Thüringen. 56 Prozent der Berliner wohnen nicht länger als 10 Jahre in
ihrer derzeitigen Wohnung und erzielen somit einen sehr niedrigen
durchschnittlichen Wert im Bundesvergleich von 10,9 Jahren. Im starken
Gegensatz dazu verhält sich die so gut wie nicht vorhandene
Umziehfreudigkeit in Sachsen und Thüringen. Dort halten die Bürger im
Durchschnitt 20,1 Jahre ihrer Wohnung die Treue und damitübertreffen sie
nicht nur Berlin um das Doppelte, sondern liegen zudem deutlich höher als
der Bundesdurchschnitt. Das mag wiederum insbesondere an der deutlich
divergierenden Altersstruktur der Bevölkerung liegen. Thüringen und Sachsen
verzeichnen höhere Altenquotienten als Berlin und deutlich sinkende
Einwohnerzahlen, damit ist auch eine höhere Wohndauer der Einwohner zu
erwarten.
Mit der Redensart –Einen (alten) Baum verpflanzt man nicht– lässt sich
schließlich das Ergebnis dieser Umfrage umschreiben.Überraschend ist,
dass, obwohl Schwankungen regionaler und altersbedingter Art vorkommen, es
nicht darauf ankommt, ob der Bundesbürger alt oder jung ist, im Schnitt
wohnen die Deutschen doch erstaunlich lange in ihren Wohnungen.
Zwischen dem 6. und 7. November 2012 in der 45. Kalenderwoche, wurden 1.007
Personen in Deutschland befragt, wie lange Sie bereits in ihren Wohnungen
leben. Sie konnten zwischen den Antworten wählen, 1 bis unter 10 Jahre, 10
bis unter 20 Jahre, 20 bis unter 30 Jahre, 30 bis unter 40 Jahre, 40 bis
unter 50 Jahre, 50 Jahre und mehr, weißnicht, keine Angabe.
Kontakt:
Bettina Benner
Tel. 0201 . 1751 – 361
Fax 0201 . 1751 – 49 361
bbenner@gagfah.deÜber GAGFAH S.A. und die GAGFAH GROUP
Die GAGFAH S.A. ist eine nach luxemburgischem Recht gegründete
Aktiengesellschaft und erfüllt die Voraussetzungen einer
Verbriefungsgesellschaft nach dem Luxemburger Verbriefungsgesetz vom 22.
März 2004. Die wichtigsten Tochtergesellschaften der GAGFAH S.A. sind die
GAGFAH GmbH, die NILEG und die WOBA DRESDEN. Das Kerngeschäft der
Tochtergesellschaften ist der Besitz, die Bewirtschaftung, der Ankauf und
der Verkauf eines geografisch diversifizierten und qualitativ hochwertigen
Wohnungsportfolios in ganz Deutschland. Mit einem Portfolio von rund
150.000 Mietwohnungen und weiteren 13.000 für Dritte verwalteten Wohnungen
ist die GAGFAH S.A. die größte in Deutschland börsennotierte
Wohnungsgesellschaft. Die GAGFAH erzielt den Großteil ihrer Einnahmen aus
der Vermietung von attraktivem Wohnraum und hat den Anspruch, ihre
Dienstleistungen stetig zu verbessern. Die GAGFAHübernimmt
gesellschaftliche Verantwortung, z.B. durch besondere Schutzregeln
zugunsten ihrer Mieter und durch die GAGFAH-Stiftung –Mensch und Wohnen–.
Ende der Pressemitteilung
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Emittent/Herausgeber: GAGFAH M Immobilien-Management GmbH
Schlagwort(e): Bauen
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