Zur Debatte um Mitgliedschaft und Kooperation mit
anderen Parteien erklärt Alexander Gauland, Spitzenkandidat für
Brandenburg und stellvertretender Sprecher der Alternative für
Deutschland:
Die Kritik an der Euro-Rettungspolitik der Regierung ist nach wie
vor unser Kernthema. Aus diesem Grund ist auch eine Zusammenarbeit
mit der Union auf Bundesebene solange nicht möglich, wie sie an ihrem
Rettungsirrweg festhält.
Die Linke hingegen kritisiert die Rettungspolitik in gleicherweise
wie die AfD. Die Gründe und der daraus folgende Weg sind jedoch sehr
unterschiedlich. Daher schließe ich eine generelle Zusammenarbeit mit
der Linken aus – punktuell wären vereinzelte Absprachen jedoch nicht
vollkommen undenkbar.
Ich habe mich – wie zur vergangenen Bundestagswahl auch – mit
verschiedenen Briefen an die Wähler aller Parteien und an die
Nichtwähler in Brandenburg gewandt, denn unsere vernunftorientierten
Positionen erlauben uns den Anspruch, eine kleine Volkspartei zu sein
und nicht nur ein Lückenbüßer für frustrierte Wähler der Altparteien.
Ich habe mich ausdrücklich nicht an Menschen mit rechtsextremem
Gedankengut gewandt. Diese haben in unserer Partei nichts verloren.
Allerdings möchte ich jedoch niemandem die Mitgliedschaft in der AfD
verweigern, nur weil er kurzfristig Mitglied in der Partei „Die
Freiheit“ gewesen ist und ihn damit für sein ganzes politisches Leben
von einer Mitwirkung bei uns auszuschließen. Der Grundsatz der
Verhältnismäßigkeit muss auch in diesem Bereich gewahrt bleiben.
Pressekontakt:
Christian Lüth
Pressesprecher der Alternative für Deutschland
christian.lueth@alternativefuer.de
Tel.: 030 26558370