GDF SUEZ erwirbt Anteil an Nord Stream AG / E.ON Ruhrgas und BASF/Wintershall verkaufen jeweils 4,5 Prozent ihrer Anteile

Die Nord Stream AG hat mit GDF SUEZ S.A. den
fünften Anteilseigner in das Konsortium aufgenommen. Der französische
Energieversorger erwirbt von den Gründungsmitgliedern E.ON Ruhrgas AG
und BASF/Wintershall Holding GmbH einen Anteil von jeweils 4,5
Prozent. GDF SUEZ ist damit mit 9 Prozent an der Nord Stream AG
beteiligt, E.ON Ruhrgas und BASF/Wintershall nunmehr mit jeweils 15,5
Prozent. OAO Gazprom und das niederländische
Gasinfrastrukturunternehmen N.V. Nederlandse Gasunie halten weiterhin
51 Prozent bzw. 9 Prozent.

Die grundsätzliche Vereinbarung über die Beteiligung von GDF SUEZ
am Nord Stream-Konsortium wurde gestern im Rahmen des Internationalen
Wirtschaftsforums in Sankt Petersburg unterzeichnet. Weitere Details
des Beitritts werden in den kommenden Wochen vereinbart. „Nord Stream
ist ein herausragendes Beispiel für die sehr gute Zusammenarbeit von
russischen und europäischen Unternehmen entlang der gesamten
Energie-Wertschöpfungskette. Das Projekt macht insbesondere die
Wechselwirkungen zwischen Russland und Europa hinsichtlich der
Energiesicherheit deutlich: Russland verfügt über die größten
Erdgasreserven weltweit und Europa ist Russlands wichtigster
Absatzmarkt. Alle europäischen Anteilseigner des Nord
Stream-Konsortiums arbeiten in vielen Fällen erfolgreich mit Gazprom
bei der Erschließung, der Förderung oder dem Transport von Erdgas
zusammen“, erklärt Matthias Warnig, Managing Director der Nord Stream
AG.

„GDF SUEZ gehört zu den führenden Energieunternehmen Europas. Die
Beteiligung von GDF SUEZ am Nord Stream-Konsortium ist auch Ausdruck
für das Vertrauen in unser Projekt – sei es mit Blick auf die
Wirtschaftlichkeit, die Finanzierung oder den Betrieb der Pipeline“,
fügt Warnig hinzu. „GDF SUEZ verstärkt die europäische Komponente des
Nord Stream-Projekts, das dazu beitragen soll, den steigenden
Erdgasimportbedarf Europas zu decken.“ Mit dem Beitritt des
französischen Unternehmens sind in dem Nord Stream-Konsortium drei
europäische Länder vertreten, die gemeinsam einen Anteil von etwa 40
Prozent am jährlichen Erdgasverbrauch Europas haben: Deutschland, die
Niederlande und Frankreich.

Die Anteilseigner von Nord Stream tragen insgesamt 30 Prozent der
Projektkosten in Höhe von 7,4 Milliarden Euro. 70 Prozent sollen
extern unter der Einbeziehung von Banken und Exportkreditagenturen
finanziert werden. Der Bau der 1.224 Kilometer langen Erdgas-Leitung
durch die Ostsee hat im April dieses Jahres begonnen. Im Jahr 2011
soll das erste Erdgas von Russland nach Europa transportiert werden.

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