Gegen den Welthunger: Ernährungssicherung mit Plan Nachhaltige Vorsorge gegen Mangelernährung im Fokus des Kinderhilfswerks

Das Kinderhilfswerk Plan begrüßt die
ARD-Themenwoche „Essen ist Leben“, die an diesem Montag mit dem
Dokumentarfilm „Hunger“ fortgesetzt wird. „Damit wird der Fokus in
der Öffentlichkeit auf eines der schlimmsten Probleme unserer Zeit
gelegt“, sagt Marianne M. Raven, Geschäftsführerin von Plan
Deutschland. „Ohne eine ausreichende und abwechslungsreiche Ernährung
haben vor allem Kinder unter fünf Jahren eine viel geringere
Lebenschance, geschweige die Möglichkeit, sich gesund zu entwickeln.
Das erfahren wir täglich bei der Arbeit mit Mädchen und Jungen in
unseren 48 Programmländern.“

Fast ein Drittel aller Kinder unter fünf Jahren weltweit ist
chronisch unterernährt. Etwa 2,2 Millionen Kinder sterben jährlich an
den Folgen der Unterernährung. „Um der Mangelernährung von Kindern
vorzubeugen, konzentrieren wir uns nicht allein auf die Verteilung
von Nahrungsmitteln in Notsituationen“, berichtet Marianne M. Raven.
„Stattdessen unterstützen wir die Gemeinden mit umfassenden
Vorsorgeprogrammen zur Nahrungssicherung, die die Menschen vor Ort
auch unabhängiger von klimatischen Bedingungen machen.“

Damit Kinder und ihre Familien sich ausreichend ernähren und für
kommende Dürreperioden besser gewappnet sind, fördert das
Kinderhilfswerk unter anderem den Anbau ertragsreicherer
Getreidesorten und einer Vielfalt von Nutzpflanzen sowie die Gründung
von Saatgutbanken. Deren Überschüsse werden an andere Bauern
weitergegeben, so dass alle Gemeindemitglieder profitieren. Plan
schult die Bauern in adäquaten Anbaumethoden. Auch Kinder und
Jugendliche werden in die Schulungen einbezogen, zum Beispiel beim
Anbau und der Pflege von Schulgärten. Das hilft den Menschen, sich
auch in kritischen Zeiten dauerhaft selbst zu versorgen und der
Mangelernährung von Kindern besser vorzubeugen.

In diesem Zusammenhang weist Marianne Raven auf die dramatische
Situation in Niger in, die dort Mitte des Jahres auftrat.
Vorausschauend verteilte Plan dort schon vor der sich abzeichnenden
Hungersnot im Juni und Juli 1.000 Tonnen Nahrungsmittel an rund
73.000 Kinder, Schwangere und stillende Mütter.

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