Die Gemeinden in Deutschland erzielten im Jahr
2018 mit rund 14,2 Milliarden Euro die bisher höchsten
Grundsteuereinnahmen seit 1991. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, entfielen dabei 13,8 Milliarden Euro auf
die für bebaute und bebaubare Grundstücke erhobene Grundsteuer B.
Dies war ein Anstieg um 1,8 % gegenüber dem Vorjahr. Die höchste
Zunahme bei den Flächenländern erzielte das Saarland mit +6,4 %. Bei
den Stadtstaaten hatte Bremen mit +2,9 % den höchsten Anstieg
gegenüber 2017 zu verzeichnen. Über die Grundsteuer A, die für
Grundstücke der Land- und Forstwirtschaft erhoben wird, nahmen die
Gemeinden 2018 insgesamt 0,4 Milliarden Euro und damit 0,4 % mehr ein
als 2017.
Die Gewerbesteuer 2018 betrug 55,8 Milliarden Euro. Das war
gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 5,6 %. Das Gewerbesteueraufkommen
lag in allen Bundesländern über dem des Vorjahres. Die höchste
Zunahme bei den Flächenländern erzielte Rheinland-Pfalz mit +12,1 %
vor dem Saarland mit +11,4 %. Bei den Stadtstaaten hatte Hamburg mit
+14,0 % den höchsten Anstieg gegenüber 2017.
Insgesamt erzielten die Gemeinden in Deutschland im Jahr 2018
Einnahmen aus den Realsteuern (Grundsteuer A beziehungsweise B und
Gewerbesteuer) von rund 70,0 Milliarden Euro. Gegenüber 2017 ist dies
eine Steigerung um 3,2 Milliarden Euro beziehungsweise 4,8 %.
Durchschnittlicher Gewerbesteuer-Hebesatz unverändert zum Vorjahr
Die von den Gemeinden festgesetzten Hebesätze zur Gewerbesteuer
sowie zur Grundsteuer A und B entscheiden maßgeblich über die Höhe
ihrer Realsteuereinnahmen. Im Jahr 2018 lag der durchschnittliche
Hebesatz aller Gemeinden in Deutschland für die Gewerbesteuer wie im
Vorjahr bei 402 %. Bei der Grundsteuer A stieg der Hebesatz im Jahr
2018 gegenüber 2017 um 3 Prozentpunkte auf durchschnittlich 339 %.
Der durchschnittliche Hebesatz der Grundsteuer B nahm gegenüber 2017
bundesweit um 2 Prozentpunkte zu und lag im Jahr 2018 bei 472 %.
Die interaktive Karte der Statistischen Ämter des Bundes und der
Länder zu den Gewerbesteuer- und Grundsteuerhebesätzen zeigt, wie
sich die Hebesätze für das Jahr 2018 regional unterscheiden.
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und
Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes
unter http://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.
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