Bonn. Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt hat das
Erscheinungsbild der Bundesregierung kritisiert. „Die Streitereien
auf offener Bühne sind unnötig“, sagte er in einem Interview des
General-Anzeigers. „Ärgerlich ist auch, dass Festlegungen aus dem
Koalitionsvertrag nicht eingehalten werden. Vom Versprechen, die
Sozialversicherungsbeiträge stabil zu halten und „Mehr Netto vom
Brutto“ hat sich die Regierung leider verabschiedet.“ Seine
Zwischenbilanz nach einem Jahr schwarz-gelber Koalition enthalte
„Licht und Schatten“. Er lobte, dass die Regierung nach der
Finanzkrise richtig gehandelt habe. „Es ist kein Zufall, dass wir die
Wachstumslokomotive in Europa sind.“ Gleichzeitig sprach er sich für
ein Punktesystem für Zuwanderer aus.
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