Das Bundeskartellamt geht Manipulationsvorwürfen bei
den Strompreisen nach. Wie ein Sprecher der Behörde gestern dem
Bonner „General-Anzeiger“ auf Anfrage bestätigte, untersucht das
Bundeskartellamt seit einigen Monaten, ob die deutschen
Energiekonzerne zu Spitzenzeiten gezielt Kraftwerke abschalten, um
den Strompreis in die Höhe zu treiben. „Wir untersuchen den
Stromgroßhandels-Sektor“, sagte der Sprecher. Dabei werde die gesamte
Stromproduktion in Deutschland im Viertelstundentakt kontrolliert. Ob
sich der Verdacht bestätigt habe, wollte der Sprecher nicht sagen.
Die Ergebnisse der Untersuchung will das Kartellamt am 13. Januar in
Bonn vorstellen.
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General-Anzeiger
Alexander Marinos
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