„Der Besuch von Joachim Gauck in Oradour-sur-Glane
war richtig und überfällig. Der Bundespräsident hat es nun selbst in
der Hand, seinen Worten Taten folgen zu lassen und Beate Klarsfeld
mit dem Bundesverdienstkreuz auszuzeichnen“, erklärt Gesine Lötzsch,
haushaltspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich des
Besuchs von Bundespräsident Joachim Gauck in Oradour-sur-Glane.
Lötzsch weiter:
„Beate Klarsfeld hat Großes bei der Aufklärung und Verfolgung von
NS-Verbrechern geleistet. Sie hat ihr Leben aufs Spiel gesetzt, um
Mörder wie Kurt Lischka, Alois Brunner, Klaus Barbie und andere
aufzuspüren und zu überführen. Die bundesdeutsche Justiz hatte
bekanntlich kein großes Engagement an den Tag gelegt, um
NS-Kriegsverbrecher vor Gericht zu stellen.
Die Leistungen von Beate Klarsfeld wurden in den USA, Frankreich,
Israel und anderen Ländern gewürdigt. Die Bundesrepublik Deutschland
hat ihr antifaschistisches Lebenswerk immer noch nicht anerkannt.
Kein Bundespräsident hatte bisher den Mut, diesen Schritt zu gehen.
Es ist an der Zeit, dass Bundespräsident Gauck Beate Klarsfeld mit
einem Bundesverdienstkreuz würdigt.“
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