„Gesundheitsminister und Saarland aktiv gegen Versorgungslücken in der Pflege“ / bpa-Präsident Meurer begrüßt Einsetzung einer Agentur zur Verfahrensbeschleunigung bei ausländischen Pflegekräften

„Wir begrüßen ausdrücklich die Anstrengungen von Bundesminister
Jens Spahn und Ministerpräsident Tobias Hans, ausländische Pflegekräfte, die
bereits einen Arbeitsvertrag in Deutschland in der Tasche haben, deutlich
schneller als bisher nach Deutschland zu holen und Wartezeiten von über einem
Jahr zu vermeiden.“ Das sagt Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbandes
privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), zur Ankündigung der beiden
Politiker, wonach sich eine vom Saarland in Abstimmung mit dem
Bundesgesundheitsministerium gegründete Agentur künftig um Anträge für Visa,
Berufsanerkennung und Arbeitserlaubnis kümmern soll, damit Pflegekräfte aus dem
Ausland binnen sechs Monaten in Deutschland arbeiten können.

Meurer: „Endlich reagiert die Politik auf diesen Flaschenhals. Der
Gesundheitsminister setzt den angekündigten und längst überfälligen Schritt um.
Denn bisher ist die Zuwanderung der dringend benötigten Pflegekräfte ausgebremst
bis komplett verhindert worden, weil die deutschen Botschaften nicht mit
ausreichend Personal ausgestattet wurden, um die Visaanträge zeitnah zu
bearbeiten.“ Der bpa hat schon seit längerem auf diesen Missstand hingewiesen
und Bundesaußenminister Maas wiederholt aufgefordert, tätig zu werden und mehr
Botschaftsmitarbeiter einzustellen.

„Bei aller Freude über diesen Schritt bleibt jetzt allerdings abzuwarten, wie
die Umsetzung in der Praxis funktioniert und ob Pflegekräfte aus dem Ausland dem
deutschen Arbeitsmarkt tatsächlich deutlich schneller zur Verfügung stehen als
in der Vergangenheit“, sagt der bpa-Präsident.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr
als 11.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung
privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder-
und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder
des bpa tragen die Verantwortung für rund 335.000 Arbeitsplätze und circa 25.000
Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch
www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die pflegerische
Infrastruktur liegen bei etwa 26,6 Milliarden Euro.

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Für Rückfragen: Uwe Dolderer, Leiter bpa-Verbandskommunikation, Tel.:
030/30 87 88 60, www.bpa.de

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