Glaubwürdig / Kommentar von Ralf Heidenreich zum Frankfurter Flughafen

Das Coronavirus trifft manche Unternehmen besonders hart. Dazu gehören etwa all jene Firmen, die mit der Fliegerei zu tun haben. Die Condor-Übernahme durch die polnische Lot geplatzt, Diskussionen bei der Lufthansa um den Einstieg des Staates und Passagierzahlen des Frankfurter Flughafens, die gegen null tendieren. Wer kann wie lange durchhalten? Beim Betreiber des Frankfurter Airports, der Fraport AG, wird beteuert, dass man die Krise durchstehen werde und die Liquidität ausreichend lange gesichert sei. Die Beteuerung wirkt glaubwürdig, zumal, hört man sich im Unternehmen um, diese Einschätzung allenthalben bestätigt wird. In Frankfurt scheint man bislang alles richtig gemacht zu haben. Sparmaßnahmen wurden rechtzeitig eingeleitet, die Weichen für eine, falls nötig, lange Kurzarbeit gestellt, um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. Zudem hat man offenbar alle Hebel in Bewegung gesetzt, um an besonders günstige Kredite zu kommen. Doch das wahre Ausmaß der Schäden, die die Pandemie angerichtet hat, wird erst in ein paar Monaten erkennbar sein. Der Frankfurter Flughafen hat alle Chancen, sich wieder schnell zu erholen. Denn im seinem Kern ist das Unternehmen gesund. Eine entscheidende Rolle spielt auch die weitere Zukunft der Lufthansa als die mit Abstand größte Airline am Flughafen. Damit der Airport und seinen vielen Mitarbeiter eine gute Zukunft haben, muss die Lufthansa vor dem Absturz bewahrt werden. Wenn nötig, auch mit staatlicher Hilfe.

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