Studie der Software-Initiative
belegt: „Grüne“ Informationstechnologie spielt eine wichtige Rolle,
hängt aber von der Konjunkturentwicklung ab
GreenIT hält Einzug im deutschen Mittelstand und wird bis 2015 in
der Prioritätenliste kontinuierlich weiter nach oben klettern.
Allerdings ist auch eine starke Abhängigkeit von der allgemeinen
Entwicklung der Konjunktur festzustellen. Dies sind zentrale
Ergebnisse der Studie * „Prognose 2011 – Konsolidierung und GreenIT
im deutschen Mittelstand „, die das Deutsche Forum für
Hochverfügbarkeit** jetzt vorgelegt hat. Auf die Frage, welche
Bedeutung das Thema heute im deutschen Mittelstand hat, gaben fast
siebzig Prozent der Befragten eine positive Antwort. Knapp ein
Viertel meint, dass die „grüne“ Ausgestaltung der
Informationstechnologie bereits jetzt ganz oben auf der Agenda steht.
Für weitere 45 Prozent ist das Bewusstsein für GreenIT hoch, indes
hätten sich durch die immer noch spürbaren Auswirkungen der
Wirtschaftskrise die Prioritäten verschoben.
„In der Tat ist es so, dass gerade mittelständische Unternehmen in
wirtschaftlich schwierigen Zeiten Investitionen scheuen und
notwendige Maßnahmen zur Umgestaltung der IT-Systeme hinten
anstellen. Dabei sollten sie allerdings bedenken, dass GreenIT und
die damit im Zusammenhang stehenden Themen wie Server- und
Storagekonsolidierung, Virtualisierung, Hochverfügbarkeit – neben
der Performancesteigerung – gerade auch massive Einsparungen nach
sich ziehen“, bemerkt Uwe Kramer, Vorsitzender des Forums in der
Software-Initiative Deutschlands, im „normalen“ Leben Geschäftsführer
des Systemintegrators Kramer & Crew in Köln.
Dennoch – negativ bewertet wird GreenIT nur noch von einer
Minderheit. So sind 21 Prozent der im Rahmen der Studie befragten der
Ansicht, dass das Thema „von vorneherein nur ein Marketinghype war“
und sich daran bis heute nichts geändert hat. Die restlichen zehn
Prozent sagen, dass GreenIT mittlerweile ein „alter Hut“ ist und
ihren Höhepunkt „längst hinter sich hat“.
Das Deutsche Forum für Hochverfügbarkeit wagte gemeinsam mit den
Befragten auch einen Ausblick auf das Jahr 2015 und wollte wissen,
welchen Stellenwert das Thema bis dahin im deutschen Mittelstand
haben wird. 46 Prozent antworteten passend zu den
Mehrheitsverhältnissen bei Frage 1: „Sollte sich die Konjunktur
positiv entwickeln, wird auch GreenIT in der Prioritätenliste wieder
nach oben rücken.“ 29 Prozent vermuten keine enge Verknüpfung
zwischen GreenIT und der allgemeinen Konjunkturentwicklung: „Das
Thema wird unabhängig von anderen Entwicklungen strategisch an
Wichtigkeit enorm zunehmen.“ Bemerkenswert: Immerhin jeder Vierte
glaubt, dass bis 2015 entsprechende Lösungen schon fest etabliert
sein werden – und nicht ein einziger der Befragten geht davon aus,
dass GreenIT zu diesem Zeitpunkt nur noch ein Schattendasein führt,
ohne dass viel umgesetzt wurde.
* Im Rahmen der Studie „Prognose 2011 – Konsolidierung und GreenIT
im deutschen Mittelstand “ wurden 100 Führungskräfte aus deutschen
mittelständischen Unternehmen befragt. Bei der Auswahl erfolgte eine
Orientierung an der Maßgabe des Institutes für Mittelstandsforschung
(IfM) in Bonn, wobei für die Studie nur Unternehmen mit mindestens
100 und höchstens 500 Mitarbeitern sowie einem maximalen Umsatz von
50 Millionen Euro in Frage kamen. Die Zuordnung zu einer bestimmten
Branche spielte keine Rolle. Die Studie erhebt keinen Anspruch auf
Repräsentativität. Sie spiegelt aber eine Grundstimmung wider und
lässt daher Rückschlüsse auf bestimmte Entwicklungen und Tendenzen
zu.
** Das Deutsche Forum für Hochverfügbarkeit agiert unter dem Dach
der Software-Initiative Deutschland (www.softwareinitiative.de).
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