Mit scharfer Kritik hat der Vorsitzende des Bundestags-Verkehrsausschusses, Anton Hofreiter (Grüne), auf die Ankündigung von Berlins Regierungschef Klaus Wowereit reagiert, seinen Posten als Chef des Aufsichtsrats des geplanten Hauptstadtflughafens an den brandenburgischen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck (SPD) abzugeben. „Die Wowereit-Erklärung ist eine Mischung aus Satire, Groteske und Trauerspiel“, sagte Hofreiter „Handelsblatt-Online“. „Mit dieser Dreistigkeit verschaukelt er die Steuerzahler.“ Hofreiter hält auch Platzeck als neuen Chefkontrolleur für inakzeptabel, weil dieser sämtliche Entscheidungen im Aufsichtsrat mitgetragen habe. Hofreiter bekräftigte seine Forderung nach einem Rückzug Wowereits auch als Regierungschef. Wowereit trage eine Mitschuld an der Zeitverzögerung beim Berliner Großflughafen, durch die bereits „viel Geld zum Fenster rausgeschmissen“ worden sei. Der BER werde wohl auch nach Fertigstellung noch zehn bis zwanzig Jahre ein Zuschussbetrieb bleiben. „Wer der Stadt einen so schweren Schaden zufügt, sollte sein Amt abgeben.“
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