– Kerngeschäft des Experten in der Schmerztherapie verzeichnet
Umsatzzuwachs von 9 %
– kontinuierliche Investitionen in Forschung und Entwicklung über
Industriedurchschnitt
– weiterer Ausbau des Lateinamerikageschäfts
In der ersten Hälfte des Jahres 2012 belief sich der Umsatz der
Grünenthal Gruppe, einem internationalen Experten in der
Schmerztherapie, auf 473 Mio. EUR (2011: 483 Mio. EUR). Bereinigt um
Desinvestitionen stieg der Umsatz im Kerngeschäft um neun Prozent im
ersten Halbjahr 2012 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dieses
Wachstum ist insbesondere auf den anhaltenden Erfolg der globalen
Schmerzprodukte Grünenthals zurückzuführen, vor allem bei den
strategischen Wachstumstreibern in Europa und Australien Palexia® (+
19 Mio. EUR) und Versatis® (+ 16 Mio. EUR) sowie auf erhöhte
Lizenzeinnahmen bei dem von Johnson & Johnson im nordamerikanischen
Markt unter dem Namen Nucynta® vertriebenen Wirkstoff Tapentadol (+
10 Mio. EUR). Das Wachstum der innovativen Produkte hat die
erwarteten Umsatzrückgänge bei etablierten und lokalen Produkten mehr
als kompensiert. Die positive Entwicklung des Geschäfts in Brasilien
und anderen lateinamerikanischen Ländern sowie eine günstige
Entwicklung der Wechselkurse im lateinamerikanischen Geschäft, trugen
ebenfalls zum Umsatzwachstum im ersten Halbjahr 2012 bei (+ 18 Mio.
EUR).
Das deutlich gestiegene operative EBITA (Earnings before Interest,
Taxes and Amortization) zeigt nachdrücklich die positiven
Auswirkungen der Fokussierungsstrategie im Geschäftsjahr 2011. Das
Unternehmen realisierte ein EBITA in Höhe von 41 Mio. EUR im ersten
Halbjahr 2012, ein Anstieg um 147% im Vergleich zum ersten Halbjahr
2011. Erhöhte Gewinne aus dem Umsatzzuwachs im Kerngeschäft haben
somit den Verlust der Deckungsbeiträge der veräußerten
Geschäftsbereiche kompensiert. Nach einer Reihe von Markteinführungen
von Palexia® in den europäischen Kernländern im Vorjahr gingen die
Marketing- und Vertriebsaufwendungen im ersten Halbjahr 2012 zurück.
Einsparungen bei den Verwaltungskosten von etwa 14 Prozent im ersten
Halbjahr 2012 verbesserten ebenfalls die Rentabilität.
Dr. Harald F. Stock, CEO der Grünenthal Gruppe, kommentiert die
Ergebnisse: „Wir sind erfreut, dass unsere Fokussierung auf das
Kerngeschäft die erwarteten Erfolge zeigt. Wir bleiben auf Kurs bei
der Umsetzung unserer Langfriststrategie VISION 2020. Die ergriffenen
Maßnahmen stellen uns die notwendigen Ressourcen bereit, um in
zukünftiges Wachstum zu investieren und gleichzeitig unsere
Unabhängigkeit als innovatives Unternehmen in Familienbesitz zu
wahren. Mit unserer Pipeline aus innovativen Projekten in der
Schmerztherapie haben wir weitere Meilensteine in der ersten Hälfte
des Jahres 2012 realisiert.“
Kontinuierliche Investitionen in Forschung und Entwicklung über
Industriedurchschnitt
Tapentadol erhielt die FDA-Zulassung für eine Label-Erweiterung
bei diabetischer Polyneuropathie. Außerdem schloss Grünenthal die
Phase III für Tapentadol bei Krebspatienten in Europa ab. GRT6005,
eine Verbindung mit einem neuartigen Wirkmechanismus, befindet sich
jetzt in Phase IIb. „Zusammen mit unserem strategischen
Entwicklungspartner Forest sehen wir ein großes Potenzial für
GRT6005, eine deutliche Verbesserung bei der Therapie von chronischen
Schmerzen zu erzielen“, ergänzt Stock. Die Grünenthal Gruppe
investiert weiterhin in Forschung und Entwicklung und liegt mit
F&E-Ausgaben von rund 25 Prozent des Umsatzes deutlich über dem
Branchendurchschnitt von 16 Prozent. Globale Schmerzprodukte, die
weniger als fünf Jahre auf dem Markt sind, generieren rund 32 Prozent
des Schmerzumsatzes von Grünenthal. Der Branchendurchschnitt hier
liegt im Vergleich bei rund neun Prozent. Der hohe Umsatzanteil der
jungen Produkte verdeutlicht, dass sich die Investitionen in
Forschung und Entwicklung für das Unternehmen auszahlen, das
anstrebt, alle fünf Jahre ein innovatives Produkt auf den Markt zu
bringen.
Strategischer Lizenzvertrag für den lateinamerikanischen
Schmerzmarkt
In Lateinamerika baut Grünenthal das Geschäft durch ausgewählte
Akquisitionen und Lizenzvereinbarungen aus. Nach der erfolgreichen
Akquisition und Integration der brasilianischen Firma Selfarma im
Jahr 2011, gab das Unternehmen im Juni 2012 eine exklusive
Vereinbarung mit der US-Firma Horizon Pharma zur Vermarktung von
DUEXIS® (patentierte Kombination von Ibuprofen und Famotidin) in
Lateinamerika bekannt. Die vollständige Abdeckung des
lateinamerikanischen Marktes mit einem Schmerzportfolio stellt einen
wichtigen strategischen Schritt dar und zeigt einmal mehr, dass
Grünenthal ein attraktiver Partner für andere Pharmaunternehmen im
lateinamerikanischen Markt ist. Die derzeitige Marktposition der
Grünenthal Gruppe im Schmerzsegment in Lateinamerika basiert
hauptsächlich auf zentral wirksamen Analgetika. Die
Lizenzvereinbarung ermöglicht den Markteintritt in den größeren und
noch attraktiveren, nicht-steroiden Markt für entzündungshemmende
Medikamente (NSAIDs).
Über die Grünenthal Gruppe
Die Grünenthal Gruppe ist ein unabhängiges, international tätiges,
forschendes Pharmaunternehmen im Familienbesitz mit Konzernzentrale
in Aachen. Aufbauend auf ihrer einmaligen Kompetenz in der
Schmerzbehandlung ist es das Ziel, das patientenzentrierteste
Unternehmen und damit führend in Therapie-Innovation zu werden. Als
eines der letzten verbliebenen fünf forschenden Pharmaunternehmen mit
Konzernzentrale in Deutschland investiert Grünenthal nachhaltig in
die Forschung und Entwicklung. Im Jahr 2011 betrugen diese
Investitionen circa 25 % des Umsatzes. Die Forschungs- und
Entwicklungsstrategie Grünenthals konzentriert sich auf ausgesuchte
Therapiegebiete und modernste Technologien. Den Schwerpunkt bildet
die intensive Suche nach neuen Wegen, um Schmerzen besser,
nachhaltiger und mit weniger Nebenwirkungen zu lindern. Die
Grünenthal Gruppe ist in 26 Ländern weltweit mit Gesellschaften
vertreten. Grünenthal-Produkte sind in mehr als 155 Ländern
erhältlich und circa 4.200 Mitarbeiter arbeiten heute weltweit für
die Grünenthal Gruppe. Der Umsatz 2011 betrug 947 Mio. EUR. Weitere
Informationen unter: www.grunenthal.com
Pressekontakt:
Frank Schönrock,
Vice President Corporate Communications
Tel.: +49 241 569-1568,
Fax: +49 241 569-3539,
frank.schoenrock@grunenthal.com
www.grunenthal.com
Weitere Informationen unter:
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