Grütters empfiehlt Persönlichkeit mit jüdischem Hintergrund für Limbachkommission

Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU)
empfiehlt der Limbachkommission, eine Persönlichkeit mit jüdischem
Hintergrund in die Arbeit mit einzubeziehen. Das sagte die
CDU-Politikerin im rbb.

Der Präsident des jüdischen Weltkongresses, Ronald Lauder, schlägt
als einen möglichen Kandidaten den früheren Direktor des Jüdischen
Museums Berlin und ehemaligen US-Finanzminister, Michael Blumenthal,
vor.

Die Kommission, der unter anderem die ehemalige
Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth und die ehemalige Präsidentin des
Bundesverfassungsgericht, Jutta Limbach, angehören, ist ein
unabhängiges beratendes Gremium, das sich mit der Rückgabe der von
Nazis geraubten Kunstwerke beschäftigt und das in Streitfällen
verbindliche Empfehlungen abgibt.

Ein amerikanischer Anwalt hatte Grütters vorgeworfen, sie bewerte
Opferorganisationen als voreingenommen und wolle sie deshalb nicht
einbinden. Grütters weist dies strikt zurück. Lediglich Personen mit
geschäftlichen Interessen seien für sie und den Präsidenten des
jüdischen Weltkongresses in der unabhängig arbeitenden Kommission
nicht denkbar. Grütters möchte das Gremium außerdem weiterentwickeln.
Nach 13 Jahren sehr guter Arbeit soll es möglich sein, über Satzung,
Arbeitsordnung und Zusammensetzung neu nachzudenken.

Pressekontakt:
Rundfunk Berlin- Brandenburg
Inforadio
Chef / Chefin vom Dienst
Tel.: 030 – 97993 – 37400
Mail: info@inforadio.de