Gruppierungen für saubere Energie starten internationale Kampagne zum Ausschluss der Kernenergie aus Weltklimagesprächen

Geplant ist die Organisation eines grossen Aufgebots, das sich
beim

Klimamarsch in Paris gegen Kern- und Kohleenergie ausspricht

Gruppierungen für saubere Energie aus aller Welt haben heute im
Vorfeld der diesjährigen 21. UN-Klimakonferenz in Paris (COP 21) eine
neue internationale Kampagne ins Leben gerufen, mit der erreicht
werden soll, dass die Teilnehmer der Klimaverhandlungen sich für
saubere Energie einsetzen und nicht auf die falschen Versprechungen
der Kernenergie-Lobby hören.

(Logo: http://photos.prnewswire.com/prnh/20150616/748906 )

„Gemäss dem auslaufenden Kyoto-Protokoll zählt Kernenergie nicht
zu den möglichen Lösungen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen,
und das zu Recht. Und dennoch betreibt die Atomindustrie gemeinsam
mit bestimmten Ländern Lobbyarbeit für ihre gefährliche und
schmutzige Technologie, die uns dieses Jahr auf der UN-Klimakonferenz
COP21 als klimafreundliche Option verkauft werden soll“, erklärt Peer
de Rijk, Direktor von WISE (World Information Service on Energy).
„Wir rufen 1 000 zivilgesellschaftliche Organisationen dazu auf, sich
unserer Kampagne anzuschliessen, die sich gegen die Lobbyarbeit der
Atomindustrie auf der COP 21 richtet und stattdessen dafür kämpft,
dass sich die Welt für saubere Energie entscheidet – die einzig wahre
Klimalösung.“

„Frankreich sollte sich den erneuerbaren Energien zuwenden“, sagte
Charlotte Mijeon vom französischen Netzwerk Sortir du Nucleaire.
„Doch die Regierung fördert weiterhin die schmutzige, teure,
gefährliche und im Niedergang begriffene Atomindustrie. Wir
verurteilen das Sponsoring der COP durch umweltschädigende
Unternehmen – allen voran die EDF – und werden uns gegen das
Greenwashing der Atomindustrie in Paris einsetzen.“

„Kernenergie ist in keiner Weise eine Klimalösung“, erklärt
Michael Mariotte, Präsident des US-amerikanischen Nuclear Information
and Resource Service: „Atomenergie ist nach wie vor schmutzig,
gefährlich und teuer, nicht kohlenstofffrei und fördert die
Verbreitung von Nuklearwaffen.

„In der Kernenergie manifestiert sich eine breite Vielfalt an
Menschenrechtsverstössen wie z. B. Verstösse gegen das Recht auf
Leben und unversehrte Gesundheit oder die unverhältnismässigen
Auswirkungen auf indigene Bevölkerungen, Frauen, Kinder und kommende
Generationen“, so Sascha Gabizon vom internationalen Frauennetzwerk
WECF.

„Saubere Energie ist die bessere Lösung und trägt auf effektivere
Weise zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei“, fasst Peer de Rijk
zusammen. „Daher werden wir in Paris dabei sein: um dafür zu sorgen,
dass die Welt nicht den verheerende Fehler begeht und zur
gescheiterten Kernenergie zurückkehrt.“

Als ersten Schritt der Kampagne brachten die Organisatoren heute
eine internationale Petition auf den Weg, mit der die Weltspitze zur
Unterstützung von atom- und kohlenstofffreier Energie bewegt werden
soll. Die Petition kann hier unterzeichnet werden:

http://www.wiseinternational.org/campaign/sign-petition

Photo:
http://photos.prnewswire.com/prnh/20150616/748906

Pressekontakt:
Ansprechpartner: Peer de Rijk, Direktor WISE International,
+31-6-20-000-626 oder +31-20-6126368