Gudrun Kopp, ParÂlaÂmenÂtaÂrische StaatsÂsekreÂtärin beim BunÂdesÂminister für wirtÂschaftÂliche ZuÂsamÂmenÂarbeit und EntÂwickÂlung, war heute zu Gast bei der interÂnatioÂnalen KonÂfeÂrenz „AufÂbruch in NordÂafrika ? DurchÂbruch für eine neue MigraÂtionsÂpolitik?“ der Deutschen GesellÂschaft der VerÂeinten Nationen e.V.
In ihrer Rede betonte Gudrun Kopp: „Das KernÂanÂliegen der EntÂwickÂlungsÂpolitik beÂsteht darin, die LebensÂverÂhältÂnisse in den PartÂnerÂländern zu verÂbesÂsern. Die entÂwickÂlungsÂpoliÂtische AntÂwort auf MigraÂtion ist somit, den Menschen in ihren HeiÂmatÂlänÂdern Chancen zur sozialen und wirtÂschaftÂlichen EntÂwickÂlung zu erÂmögÂlichen und so langÂfristig den MigraÂtionsÂdruck zu mindern.“
Die politischen Umbrüche in der MENA-Region haben wirtÂschaftÂliche Schocks nach sich gezogen, der weitere VerÂlust an ArbeitsÂplätzen hat große MigraÂtionsÂbeweÂgungen RichÂtung Europa ausÂgeÂlöst. „Mit einem BünÂdel an SofortÂhilfeÂmaßÂnahmen hat die deutsche EntÂwickÂlungsÂpolitik sehr schnell auf die verÂänderte SituaÂtion in NordÂafrika reaÂgiert: die drei Säulen unseres EngageÂments sind DemoÂkraÂtie ? BilÂdung ? WirtÂschaft. Wenn die deutsche EntÂwickÂlungsÂzusammenÂarbeit FortÂschritte in diesen drei Bereichen erÂzielt, könnten gleichÂzeiÂtig wichÂtige Motive der MigraÂtion abÂgeÂbaut werden“, führte Gudrun Kopp aus.
Sie betonte jedoch gleichÂzeitig, dass EntÂwickÂlungsÂpolitik den MigraÂtionsÂdruck nicht vollÂstänÂdig beÂheben könne. Auf kurze und mitÂtelÂfristige Sicht könne man davor nicht die Augen verÂschließen, sonÂdern solle MigraÂtion vielÂmehr aktiv zum Nutzen beider Seiten geÂstalÂten. Denn MigraÂtion könne, unter den geÂeigÂneten RahÂmenÂbeÂdinÂgungen, auch posiÂtive AusÂwirÂkungen auf die PartnerÂländer haben: GeldÂtransÂfers von MigranÂtinnen und MigranÂten wirkten entÂwickÂlungsÂfördernd in den HerÂkunftsÂländern. Wenn MigranÂtinnen und MigranÂten heimÂkehren, würÂden zuÂdem WisÂsensÂtransÂfer und NetzÂwerkÂbilÂdung zum Wohle der EntÂwickÂlung des eigenen Volkes erÂfolÂgen könÂnen. Aber aus entÂwickÂlungsÂpoliÂtischer Sicht könne es nicht um ein Mehr an MigraÂtion gehen, sondern darum, beÂstehende MigraÂtionsÂproÂzesse für beide Seiten gewinnÂbringend zu gestalten.
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