Gudrun Kopp, ParlaÂmenÂtaÂrische StaatsÂsekreÂtärin im BundesÂminisÂterium für wirtÂschaftÂliche ZuÂsamÂmenÂarbeit und EntÂwickÂlung, nimmt heute (18. Juli) an der DritÂten ÜberÂprüÂfungsÂkonÂfeÂrenz für hanÂdelsÂbeÂzogene Hilfe (Aid for Trade) der WTO in Genf teil.
Die „Aid for Trade“-IniÂtiaÂtive wurde auf der WTO-MinisterÂkonÂferenz von HongÂkong im Jahre 2005 beÂgrünÂdet und soll EntÂwickÂlungsÂländern eine besÂsere NutÂzung ihrer ChanÂcen im WeltÂhanÂdel erÂmögÂlichen. HanÂdel als wichtiger Motor für WirtÂschaftsÂentÂwickÂlung kann InstruÂment für EntÂwickÂlung sein und dazu beiÂtragen, breitenÂwirkÂsames WachsÂtum zu geÂstalÂten, neue und komÂpeÂtiÂtive ArÂbeitsÂplätze im ExportÂsekÂtor zu schaffen und Armut zu reÂduÂzieren. Dies setzt allerÂdings vorÂaus, dass ausÂreichende KapaÂziÂtäten und WisÂsen verÂfügÂbar sind, um HanÂdelsÂchancen zu nutzen. In EntÂwickÂlungsÂländern erÂforÂdert HandelsÂliberaÂlisierung daher den poliÂtischen Willen zu beÂgleiÂtenden ReÂformÂschritten, die mit hanÂdelsÂbeÂzogenen entÂwickÂlungsÂpoliÂtischen MaßÂnahmen unterÂstützt werden können. Hier setzt die deutsche AfT an.
Vor ihrer Abreise unterÂstrich Frau Kopp die bisÂherigen Erfolge der „Aid for Trade“-Initiative, die auf eine engere VerÂbinÂdung zwischen EntÂwickÂlungsÂpolitik und HanÂdelsÂpoliÂtik im InÂteresÂse der EntÂwickÂlungsÂländer abÂzielt: „Der FortÂschrittsÂbericht von WTO und OECD belegt, dass die EntÂwickÂlungsÂländer in den letzten JahÂren ihren AnÂteil am WeltÂhandel deutÂlich geÂsteiÂgert haben, trotz der AusÂwirÂkungen der globalen WirtÂschafts- und FinanzÂkrise. Dies ist sicherÂlich auch ein ErÂfolg der Aid-for-Trade-Initiative. SchwerÂpunkte der KonÂfeÂrenz sind ErÂgebÂnisÂorienÂtieÂrung und WirkÂsamÂkeit der Hilfe. Dies sind Themen, die insÂbeÂsonÂdere auch von DeutschÂland sehr stark unterÂstützt werden und an denen weiter geÂarÂbeiÂtet werden muss.“
Das BMZ selbst hat Ende Juni eine neue „Aid for trade“-Strategie verÂabÂschieÂdet, die darauf abÂzielt, die EntÂwickÂlungsÂländer (speziell auch in Afrika) bei der InteÂgraÂtion in reÂgioÂnale und interÂnatioÂnale HanÂdelsÂbeÂzieÂhungen zu unterÂstützen, um HanÂdel im Sinne von „Hilfe zur SelbstÂhilfe“ besser zur nachÂhaltigen EntÂwickÂlung einÂsetzen zu können.
Dazu Kopp: „Deutschland ist auch künftig zuverÂlässiger AfT-Partner und mit über 1,8 MilÂliarden Euro jährlich drittÂgrößter biÂlaÂteÂraler Geber handelsÂbeÂzogener EntÂwickÂlungsÂzuÂsamÂmenÂarbeit. Es geht darum, HandelsÂchancen von EntÂwickÂlungsÂländern zu nutzen durch verÂbesÂserte Export- und AnÂgeÂbotsÂkapaÂziÂtäten der PrivatÂwirtÂschaft und der LandÂwirtÂschaft, durch die EinÂbinÂdung in reÂgioÂnale und interÂnatioÂnale WertÂschöpfungsÂketten und die EinÂhalÂtung von Sozial- und UmweltÂstanÂdards zu verÂbessern und wirtÂschaftÂliche InfraÂstruktur aufzubauen.“
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