„Süd-Süd-Kooperation ist ein zunehmend wichtiger Pfeiler der internationalen Entwicklungszusammenarbeit“
Am heutigen 19. DezemÂber begehen die VerÂeinten NatioÂnen den interÂnatioÂnalen Tag der Süd-Süd ZuÂsammenÂarbeit. DaÂdurch wird die beÂsonÂdere Rolle der KoÂopeÂraÂtion der EntÂwickÂlungs- und SchwelÂlenÂländer unterÂeinÂander herÂvorÂgeÂhoben: „Die VerÂeinten NatioÂnen bietÂen durch ihre uniÂverÂselle MitÂgliedÂschaft ein einÂmaliges Forum um RahÂmenÂbeÂdinÂgungen der Süd-Süd-KoÂopeÂraÂtion zu disÂkuÂtieren und geÂmeinÂsam Lösungen zu wichÂtigen gloÂbalen FrageÂstelÂlungen zu entÂwickeln“, so die ParlaÂmenÂtarische StaatsÂsekreÂtärin beim BundesÂminister für wirtÂschaftÂliche ZuÂsamÂmenÂarbeit und EntÂwickÂlung, Gudrun Kopp. Im Rahmen der lauÂfenden GeneralÂverÂsammlung der VerÂeinten NatioÂnen setzt sich das BMZ erfolgÂreich für ausÂsageÂkräfÂtige IndiÂkaÂtoren zur MesÂsung von AusÂmaß und AusÂwirkungen von Süd-Süd-KoopeÂration sowie der EinÂbinÂdung des PrivatÂsektors und der Zivilgesellschaft ein.
„Süd-Süd-KoopeÂration ist ein zuÂnehÂmend wichÂtiger Pfeiler der interÂnatioÂnalen EntÂwickÂlungsÂzusammenÂarbeit“, so Kopp. „Denn die deutsche EntÂwickÂlungsÂzusammenÂarbeit kann nur so erfolgÂreich sein, wie unsere PartnerÂländer mit zuÂnehÂmendem wirtÂschaftÂlichen ErÂfolg auch mehr VerÂantÂworÂtung gegenÂüber den am wenigsten entÂwickÂelten LänÂdern überÂnehÂmen. Dazu geÂhört ganz wesentÂlich auch die Süd-Süd-Nord- oder auch DreiÂecksÂkoopeÂration, die wir aktiv durch techÂnische und finanÂzielle ZuÂsamÂmenÂarbeit unterstützen.“
In dem „Konzept der entwickÂlungsÂpolitischen ZuÂsamÂmenÂarbeit mit GloÂbalen EntÂwickÂlungsÂpartnern (2011 ? 2015)“ des BMZ vom Juni 2011 wird die Süd-Süd-KoopeÂraÂtion in beÂsonÂderer Weise berückÂsichÂtigt: DreiÂecksÂkoopeÂrationen sind ein wichÂtiger BauÂstein des KonÂzepts, bei denen DeutschÂland mit neuen Gebern wie BraÂsiÂlien, Mexiko oder IndoÂneÂsien zum BeiÂspiel ProÂjekte in EmpfänÂgerÂländern wie etwa MosamÂbik, GuaÂteÂmala oder Laos umÂsetzt. LänÂder wie BraÂsiÂlien, China und Indien agieren zuÂnehÂmend auch als Geber von EntÂwickÂlungsÂhilfe. Schon heute überÂnehmen diese gloÂbalen EntÂwickÂlungsÂpartner poliÂtische und entÂwickÂlungsÂpoliÂtische Verantwortung.
Das BMZ hat sich auch auf dem „High Level Forum on Aid EffecÂtiveÂness“ vom 29. NovemÂber bis zum 1. DezemÂber 2011 in Busan für die StärÂkung der Süd-Süd-ZuÂsamÂmenÂarbeit einÂgeÂsetzt: „ErstÂmals ist es uns in Busan geÂlunÂgen, auch SchwelÂlenÂländer beÂziehungsÂweise neue Geber in die VerÂantÂworÂtung zu nehÂmen und damit Süd-Süd-KoopeÂraÂtion als wichÂtige ErÂgänÂzung der Nord-Süd-EntÂwickÂlungsÂzusammenÂarbeit zu etabÂlieren“, so Gudrun Kopp.
Grundlage für die EiniÂgung in Busan war auch das vom BMZ mit StuÂdien und der AusÂrichÂtung eines WorkÂshops unterÂstützte „Task-Team Süd-Süd“ der OrgaÂniÂsaÂtion für wirtÂschaftÂliche ZuÂsamÂmenÂarbeit und EntÂwickÂlung (OECD). Kopp dazu: „Wir haben das Task-Team unter LeiÂtung von IndoÂnesien und KolumÂbien gerne unterÂstützt und freuen uns, dass die ErÂgebÂnisse in einen Building Block der AbÂschlussÂerÂklärung von Busan aufÂgeÂnommen wurden.“ Ein SchwerÂpunkt des Task-Teams war die AufÂarÂbeiÂtung von über 100 FallÂbeiÂspielen aus der Süd-Süd- und Dreieckskooperation.
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