Gysi (Linke) warnt: Waffenlieferungen an Syrien nicht kontrollierbar / Druck auf Russland erhöhen

Bonn/Berlin, 19. Juni 2013 – Der Fraktionsvorsitzende
der Linken im Bundestag, Gregor Gysi, hat im phoenix-Interview am
Rande des Berlin-Besuchs von US-Präsident Obama vor Waffenlieferungen
westlicher Länder an die syrischen Rebellen gewarnt: „Von Anfang an
hätte der Westen sagen müssen, dass wir an beide Seiten keine Waffen
liefern, dann wäre der Krieg schon zu Ende. Jetzt sagen die Franzosen
und die Briten, dass sie darauf achten wollen, wer die Waffen kriegt.
Aber darauf kann man nicht achten. Waffen finden immer ihren Krieg.“
Gysi fordert: „Jetzt würde ich den Druck auf Russland erhöhen, keine
Waffen an Assad zu liefern.“

Von militärischen Lösungen – auch beim Kampf gegen Terroristen –
distanzierte sich Gysi bei phoenix: „Wenn Sie Krieg führen, gibt es
Tote, Verletzte, und es gibt Hass. Den Hass nutzen Terroristen aus,
um neue Terroristinnen und Terroristen zu rekrutieren. Wir müssen
eine gerechtere Welt schaffen, damit die nicht so viel rekrutieren.“

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