H.C. Starck, einer der führenden Hersteller von
kundenspezifischen Pulvern und Bauteilen aus Technologiemetallen und
technischer Keramik, hat sich 2012 in einem schwierigeren
konjunkturellem Umfeld erfolgreich behauptet. Weltweit
erwirtschaftete H.C. Starck einen Umsatz von 862,9 Millionen Euro,
nach 883,2 Millionen Euro im außerordentlich starken Wachstumsjahr
2011. Zum 31. Dezember 2012 beschäftigte das Unternehmen 2.926
Mitarbeiter (2011: 2.816).
„Nach dem sehr starken Geschäftsjahr 2011 hat sich das Wachstum
2012 verlangsamt. Insbesondere im zweiten Halbjahr kühlte die
Konjunktur weltweit ab und unsere Kunden waren zurückhaltender bei
der Platzierung neuer Aufträge. Dennoch konnte H.C. Starck seine
Marktposition in allen wichtigen Abnahmemärkten ausbauen, seinen
Umsatz trotz fallender Metallpreise auf dem Niveau des starken
Vorjahres halten und das zweitbeste Ergebnis der vergangenen zehn
Jahre erzielen“, erklärte Dr. Andreas Meier, Vorsitzender der
Geschäftsführung von H.C. Starck. „Wichtige Erfolgsfaktoren waren
dabei die in den vergangenen Jahren erfolgreich umgesetzten
Flexibilisierungsmaßnahmen sowie unsere einzigartige Kompetenz in der
Herstellung von Technologiemetallen.“
2012: Ausbau der Marktposition im Pulverbereich – Expansion in den
LED-Markt – Stärkung der Präsenz in Asien
Im Geschäftsjahr 2012 konnte H.C. Starck im Geschäftsbereich
Pulver weitere Marktanteile bei den hochkapazitiven
Tantalkondensatorpulvern gewinnen und sein Niobgeschäft signifikant
ausbauen. Im Bereich der Fertigbauteile und Komponenten nutzte H.C.
Starck die gute Nachfragesituation aus der Halbleiterindustrie sowie
aus dem Chemieanlagenbau. Außerdem expandierte das Unternehmen
erfolgreich in den stark wachsenden Markt für Hochtemperaturöfen: So
produziert H.C. Starck komplexe Hitzeschutzschilde und Schmelztiegel
aus Molybdän und Wolfram für die Saphiröfen in der LED-Produktion.
Investitionen in Wachstumsbereiche haben auch weiterhin oberste
Priorität. So investierte H.C. Starck im Geschäftsjahr 2012 einen
zweistelligen Millionenbetrag in den Ausbau seines Asiengeschäfts und
in die gezielte Erweiterung der Produktionskapazitäten an deutschen
Standorten. Im Zentrum der Forschung und Entwicklung standen Arbeiten
an einer neuen Generation von hochkapazitiven Tantalpulvern. Diese
Pulver dienen zur Herstellung von hochleistungsfähigen
Tantalkondensatoren, die in modernen Elektronikgeräten wie
Smartphones, Ultrabooks und Tablet-PCs zum Einsatz kommen. Ebenfalls
Gegenstand der Forschung und Entwicklung waren Prozessverbesserungen,
insbesondere im Recycling von Technologiemetallen.
Die Versorgung mit qualitativ hochwertigen und konfliktfreien
Rohstoffen ist auch ein wichtiger Bestandteil der
Geschäftsphilosophie von H.C. Starck. Entsprechend setzte das
Unternehmen seine Initiativen zu Sicherung einer konfliktfreien
Rohstoffversorgung fort: So erhielt H.C. Starck im Mai 2012 zum
zweiten Mal in Folge die Zertifizierung der Electronic Industry
Citizenship Coalition (EICC) als sogenannter „conflict-free smelter“
für seine tantalverarbeitenden Betriebe.
2013: Ausbau des Asien-Geschäfts im Fokus
H.C. Starck will 2013 seine regionale Präsenz insbesondere in
Asien weiter ausbauen. Mit seiner führenden Technologiekompetenz wird
das Unternehmen dabei auch den steigenden Bedarf nach qualitativ
hochwertigen Technologiemetallprodukten in wichtigen asiatischen
Wachstumsmärkten langfristig bedienen. So hatte H.C. Starck bereits
2011 ein Joint Venture mit dem größten chinesischen
Wolfram-Minenbetreiber Jiangxi Rare Metals Tungsten Holding Group Co.
Ltd. (JXTC) gegründet, das Ende 2013 den Betrieb aufnehmen und den
asiatischen Markt mit hochwertigen Wolfram-Produkten versorgen wird.
Außerdem wird die Kapazität zur Fertigung von Bauteilen aus
Technologiemetallen im chinesischen Werk Taicang ausgebaut. Dr. Meier
erläuterte: „Mit unseren Joint Ventures und unseren steigenden
Recyclingaktivitäten bieten wir unseren Kunden weltweit langfristige
Versorgungssicherheit für wichtige Technologiemetalle.“
Außerdem wird H.C. Starck die Entwicklung wichtiger
Zukunftstechnologien unvermindert vorantreiben. Bereits seit Mitte
2012 arbeitet H.C. Starck in einem gemeinsamen Joint Venture mit dem
japanischen Chemiekonzern Japan New Chisso Corp. Das Joint Venture
entwickelt und produziert Kathoden-Material für leistungsstarke
Lithium-Ionen-Batterien, die in Elektroautos oder als Energiespeicher
in Windkraft- und Solaranlagen zum Einsatz kommen.
Teil der Langfriststrategie von H.C. Starck ist das Recycling von
Rohstoffen: „Wir verwerten nicht nur Erzkonzentrate, sondern
verarbeiten mit innovativen Recyclingmethoden steigende Mengen an
Produktionsrückständen, Schlacken und Schrotten zu qualitativ
hochwertigen, hochleistungsfähigen Technologiemetallen. Mehr als die
Hälfte unserer Rohstoffe sind mittlerweile Sekundärmaterialien“,
sagte Dr. Meier. Bei der Beschaffung von Primärrohstoffen setzt das
Unternehmen weiterhin ausschließlich auf konfliktfreie Rohstoffe
entsprechend der Vorgaben der Electronic Industry Citizenship
Coalition (EICC). „Mit wachsenden Recyclingaktivitäten und einem
zertifizierten Beschaffungsprozess garantieren wir eine sichere und
wettbewerbsfähige Rohstoffversorgung basierend auf nachhaltigen
ethischen und sozialen Grundsätzen und Umweltprinzipien“, so Dr.
Meier abschließend.
Pressekontakt:
H.C. Starck
Ulrike Reich
Director Corporate Communications
+49 89 500 942 155
ulrike.reich@hcstarck.com
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