Das Handelsblatt nimmt drei weitere
herausragende Unternehmerpersönlichkeiten in die Hall of Fame der
Familienunternehmen auf: Vor rund 190 geladenen Gästen aus
Wirtschaft, Politik und Gesellschaft wurden am Mittwochabend im
feierlichen Ambiente des Münchner The-Charles-Hotels die
unternehmerischen Leistungen von Nicola Leibinger-Kammüller,
Vorsitzende der Geschäftsführung des Maschinenbauers Trumpf, Roland
Mack, Chef des Europa-Parks Rust, sowie Jörg Sennheiser, Aufsichtsrat
des Akustikspezialisten Sennheiser, geehrt.
Als Nicola Leibinger-Kammüller 2005 von ihrem Vater an die Spitze
des schwäbischen Familienunternehmens Trumpf berufen wurde, war die
Überraschung groß. Nicht ihr Bruder Peter oder ihr Mann Mathias
Kammüller, beides Ingenieure, sondern die promovierte
Geisteswissenschaftlerin lenkt seitdem die Geschicke des
Werkzeugmaschinenbauers. Mit großem Erfolg: Nicola
Leibinger-Kammüller baute die technologische Vorreiterrolle des
Unternehmens weiter aus, verzichtete während der Finanzkrise auf
Entlassungen, führte flexible Arbeitszeitmodelle ein und gründete
eine Bank, um die Absatzfinanzierung zu erleichtern. Damit wurde sie
nicht nur das Gesicht von Trumpf, sondern auch das des gesamten
deutschen Mittelstandes.
Jörg Sennheiser, der 1976 als technischer Leiter in den
väterlichen Betrieb einstieg, hat das Familienunternehmen in zweiter
Generation zu einem der weltweit führenden Akustikspezialisten
ausgebaut. Nachdem er Anfang der 80er Jahre die Führung des
Unternehmens übernommen hat, expandierte er ins Ausland, baute
internationale Vertriebseinheiten auf und machte aus Sennheiser eine
global erfolgreiche Marke. Heute erwirtschaftet Sennheiser Electronic
rund 85 Prozent seines Umsatzes im Ausland. Auch die Themen
Innovation, Forschung & Entwicklung sowie Nachhaltigkeit in der
Produktion wurden unter der Ägide von Jörg Sennheiser weiter
vorangetrieben. Mitte der 90er Jahre wechselte er in den Aufsichtsrat
des Unternehmens, während seine Söhne Andreas und Daniel Sennheiser
das Ruder übernahmen und den Konzern seit 2013 in dritter Generation
leiten.
Mitte der 70er Jahre gründete Roland Mack zusammen mit seinem
Vater Franz den Europa-Park in Rust und baute in den darauffolgenden
Jahren ein beschauliches Ausflugsziel zum größten Freizeitpark
Deutschlands aus. Gewachsenes Unternehmertum und der Mut zu Neuem
haben die betrieblichen Entscheidungen der letzten Jahrzehnte
geprägt. Der Ausbau der Hotellerie, die Einbindung des
Confertainment-Konzepts in die Parkwelt und die Wandlung in Richtung
eines Kurzurlaubsresorts prägten die jüngste Vergangenheit. Hinzu
kommt der weitere Ausbau des Freizeitparks: Roland Mack investiert
jährlich in neue Attraktionen, Shows und Themenbereiche. Die neue
Hauptattraktion soll ein Aquapark werden, der den Besuchern künftig
ganzjährig und wetterunabhängig zur Verfügung steht.
Mit der Hall of Fame der Familienunternehmen zeichnet das
Handelsblatt jedes Jahr mit freundlicher Unterstützung der
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG und der Stiftung
Familienunternehmen herausragende Persönlichkeiten aus
Familienkonzernen und mittelständischen Firmen aus. Neben einem
erfolgreichen Wirken in der Unternehmensführung bewertet die Jury
dabei auch die Leistung der Familie, wenn diese als Haupteigner
maßgeblich und erfolgreich auf die Strategie des Unternehmens
einwirkt. Weitere Kriterien sind unter anderem die dauerhafte
Sicherung und Neuanschaffung von Arbeitsplätzen durch Innovation und
herausragende Produktivität, umweltgerechtes Wirtschaften sowie
soziales und kulturelles Engagement.
Bisherige Mitglieder der Hall of Fame der Familienunternehmen:
2015: Hans Peter Stihl, Prof. Dr. Michael Popp, Maria-Elisabeth
Schaeffler-Thumann
Mitglieder – Next Generation: Oliver, Marc und Alexander Samwer
2014: Regine und Erich Sixt, Dr. Peter-Alexander Wacker
Ehrenmitglied: Carl Gottfried Wilhelm Hagenbeck
2013: Helga und Erivan Haub, Prof. Dr. Anton Kathrein
Ehrenmitglieder: Bertha Benz, Dr. August Oetker
2012: Prof. E.h. Klaus Fischer, Martin Kannegiesser und Bernard
Meyer
Ehrenmitglieder: Margarete Steiff und Johann Vaillant
2011: Dr. Jürgen Heraeus, Dr. Markus Miele, Dr. Reinhard Zinkann,
Gerhard Winklhofer
Ehrenmitglieder: Hermann Bahlsen, Robert Bosch, Rosemarie Veltins
2010: Friedrich von Metzler, Dr. Heinrich Weiss
Ehrenmitglieder: Melitta Bentz, Albert Boehringer, Carl von Linde,
Carl Zeiss
2009: Dr. Martin Herrenknecht, Prof. Dr. Berthold Leibinger
Ehrenmitglieder: Dr. Heinrich Dräger, Dr. Konrad Henkel, Irene
Kärcher, Alfred Freiherr von Oppenheim, Emil Underberg
Die Mitglieder der Jury:
– Gabor Steingart (Vorsitz), Vorsitzender der Geschäftsführung der
Verlagsgruppe Handelsblatt und Herausgeber Handelsblatt
– Klaus Becker, Sprecher des Vorstands, KPMG AG
– Stefan Heidbreder, Geschäftsführer der Stiftung
Familienunternehmen
– Dr. Martin Herrenknecht, Vorstandsvorsitzender, Herrenknecht AG
– Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann, Gesellschafterin der
Schaeffler-Gruppe
– Dr. Hubertine Underberg-Ruder, Präsidentin des Verwaltungsrats,
Underberg AG
– Prof. Dr. Horst Wildemann, Professor an der TU München
Weitere Informationen, Porträts, Chroniken und Impressionen der
Veranstaltung gibt es unter: www.handelsblatt.com/hall-of-fame
Über das Handelsblatt
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deutscher Sprache. Rund 200 Redakteure, Korrespondenten und ständige
Mitarbeiter rund um den Globus sorgen für eine aktuelle, umfassende
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börsentäglich erscheinende Wirtschafts- und Finanzzeitung bei
Entscheidern der ersten und zweiten Führungsebene zur unverzichtbaren
Lektüre. Laut „Leseranalyse Entscheidungsträger in Wirtschaft und
Verwaltung“ (LAE) 2015 erreicht das Handelsblatt mehr als 290.000
Entscheider börsentäglich. Handelsblatt Online erreicht monatlich bis
zu 22 Millionen Visits und rund 100 Millionen Page Impressions. Damit
ist Handelsblatt Online das führende Wirtschaftsportal in Deutschland
und wurde 2014 zum dritten Mal in Folge von den Lesern zur
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