Eschborn ? Der StaatsÂsekreÂtär im BMZ und AufÂsichtsÂratsÂvorÂsitÂzende der GIZ, Hans-Jürgen BeerÂfeltz, hat heute mit einer GrundÂsatzÂrede die EschÂborner FachÂtage (EFTA) zur EntÂwickÂlungsÂpoÂliÂtik erÂöffnet. Der StaatsÂsekreÂtär nutzte die GeleÂgenÂheit vor mehr als 1.000 TeilÂnehÂmern, um klar die StärÂkung des BMZ für die poliÂtische SteuÂerung der GIZ herÂvorÂzuÂheben. Mit der erÂfolgÂreichen NeuÂaufÂstelÂlung der GIZ werde die deutsche EntÂwickÂlungsÂzuÂsamÂmenÂarÂbeit schlagÂkräfÂtiger und wirkÂsamer. StaatsÂsekreÂtär BeerÂfeltz beÂtonte die ErÂfolge der neuen deutschen EntÂwickÂlungsÂpoÂliÂtik und hob stellÂverÂtreÂtend herÂvor, dass es dem BMZ geÂlunÂgen sei, den dritÂten ReÂkordÂhausÂhalt hinterÂeinÂander zu erÂreiÂchen, und zwar trotz SchulÂdenÂbremse und SparÂhausÂhalt. Zudem sei die ZuÂsamÂmenÂarÂbeit mit der WirtÂschaft auf eine neue GrundÂlage geÂstellt worÂden. Mit der ServiceÂstelle für die WirtÂschaft im BMZ und vielen anderen AnÂgeÂboten würÂden UnterÂnehÂmen unterÂstützt, die sich in Schwellen- und EntÂwickÂlungsÂländern enÂgaÂgieren möchten und daÂdurch zur EntÂwickÂlung beiÂtragen. StaatsÂsekreÂtär BeerÂfeltz lobte die GIZ für ihren EinÂsatz, EntÂwickÂlungsÂpoÂliÂtik in die Mitte der GeÂsellÂschaft zu tragen. BeiÂspielÂhaft sei die VerÂanÂstalÂtung „EnÂgageÂment fairÂbindet!“ Ende Mai geÂwesen, bei der sich 3.300 MenÂschen in Bonn trafen, um sich zu inÂforÂmieren, zu netzÂwerken und sich inspiÂrieren zu lassen. So könne es geÂlinÂgen, die Zahl der EnÂgaÂgierten von eine auf zwei MilÂlionen zu erÂhöhen, betonte der StaatsÂsekreÂtär.
Die EschÂborner FachÂtage stehen in diesem Jahr unter dem Motto „TransÂforÂmaÂtion geÂstalÂten ? Die Stadt als gloÂbaler Akteur“ und beÂleuchÂten die BeÂdeuÂtung von nachÂhalÂtiger StadtÂentÂwickÂlung im RahÂmen der EntÂwickÂlungsÂpoÂliÂtik. StaatsÂsekreÂtär BeerÂfeltz sagte dazu: „Städte sind ein zenÂtraler SchlüsÂsel zur TransÂforÂmaÂtion und damit eleÂmenÂtar wichÂtig für die ErÂreiÂchung der interÂnatioÂnalen Klima- und MilÂlenÂniÂumsÂentÂwickÂlungsÂziele. NachÂhalÂtige StadtÂentÂwickÂlung ist aus diesem Grund ein wichÂtiges HandÂlungsÂfeld der deutschen EntÂwickÂlungsÂpoÂliÂtik.“
Die deutsche EntÂwickÂlungsÂpoÂliÂtik unterÂstützt ihre PartÂner darin, die LebensÂbeÂdinÂgungen der städtischen Armen nachÂhalÂtig zu verÂbesÂsern, den BürÂgern poliÂtische und wirtÂschaftÂliche BeÂteiÂliÂgung zu erÂmögÂlichen, negaÂtive ökoÂlogische Folgen des städtischen WachsÂtums zu beÂgrenÂzen sowie die natürÂlichen GrundÂlagen der Städte und ihres UmÂlandes zu erÂhalÂten. Auf diese Weise solÂlen die PotenÂziale der SiedÂlungen, insÂbeÂsonÂdere der Städte, für die EntÂwickÂlung des Landes geÂnutzt werÂden. Dabei ist klar, dass der AnÂsatz, UrbaÂniÂsieÂrung und ländÂliche EntÂwickÂlung als GegenÂpole zu sehen, nicht zum Ziel führt. ErÂnähÂrungsÂsicherÂheit ? die LebensÂgrundÂlage aller Menschen ? ist dafür der beste Beweis. Ohne die Märkte in den Städten keine EinÂnahÂmen auf dem Land ? ohne LandÂwirtÂschaft keine LebensÂmittel für die Städte. Nur wenn es geÂlingt, die Regionen als kompleÂmenÂtäre BeÂstandÂteile eines GesamtÂsystems zu geÂstalÂten, kann auch nachÂhalÂtige EntÂwickÂlung stattÂfinden. HierÂzu setzt sich die deutsche EntÂwickÂlungsÂzuÂsamÂmenÂarÂbeit in der FörÂdeÂrung ländÂlicher und urbaner Räume gleicherÂmaßen ein.
Mehr als die Hälfte der WeltÂbeÂvölÂkeÂrung lebt heute in Städten ? mit deutÂlich steiÂgender TenÂdenz. Städte erÂzieÂlen weltÂweit 80 ProÂzent der WirtÂschaftsÂleistung und stoßen 75 ProÂzent der KohlenÂdioxidÂemisÂsionen aus. Sie sind die SchnittÂstellen der gloÂbalen TransÂforÂmaÂtion: Hier entÂscheiÂdet sich, ob in WirtÂschaft und GesellÂschaft der Wandel zu mehr NachÂhalÂtigÂkeit geÂlingt. Dabei sind Städte mehr als nur HandÂlungsÂräume. Sie treiben VerÂändeÂrungen natioÂnal oder sogar inÂterÂnaÂtiÂoÂnal voran ? zum BeiÂspiel, wenn sich StädteÂbündÂnisse für mehr KlimaÂschutz einsetzen.
Die EFTA finden am 5. und 6. Juni zum 15. Mal in der ZenÂtrale der Deutschen GesellÂschaft für InÂterÂnaÂtiÂoÂnale ZuÂsamÂmenÂarÂbeit (GIZ) in EschÂborn statt. Sie sind seit vielen Jahren fester BestandÂteil der konÂzepÂtioÂnellen AusÂeinÂanÂderÂsetÂzung mit PartÂnern über aktuelle HeÂrausÂforÂdeÂrunÂgen und EntÂwickÂlungsÂfragen der interÂnatioÂnalen ZuÂsamÂmenÂarÂbeit. Sie fühÂren rund 400 ExperÂten aus PoliÂtik, WirtÂschaft, WissenÂschaft, ZivilÂgeÂsellÂschaft und der interÂnatioÂnalen ZuÂsamÂmenÂarÂbeit in diesen zwei Tagen zuÂsamÂmen, um über HandÂlungsÂzwänge und EntÂwickÂlungsÂchancen von TransÂforÂmaÂtion, UrbaÂniÂsieÂrung und StadtÂentÂwickÂlung zu disÂkuÂtieren. ErÂfahÂrungen aus der Praxis spieÂlen dabei ebenso eine Rolle wie neue konÂzepÂtioÂnelle AnÂsätze und Methoden.
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