Hans-Jürgen Beerfeltz: –Ent­wick­lungs­wir­kung durch Ab­stim­mung steigern–

Berlin – Die African Medical and Research Foundation (AMREF) eröffnet heute Abend feier­lich ihr Berliner Büro. Der Staats­sekre­tär im Bun­des­mi­nis­te­ri­um für wirt­schaft­liche Zu­sam­men­ar­beit und Ent­wick­lung (BMZ), Hans-Jürgen Beerfeltz, wird bei diesem Anlass zu den Gästen sprechen. Dabei be­han­delt er die Themen Kon­kurr­enz und Ko­op­e­ra­tion im Ver­häl­tnis von Nicht­re­gierungs­or­ga­ni­sa­tio­nen zu­ein­an­der und zum Staat sowie die Ge­sund­heits­för­de­rung in der Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit.

Das BMZ fördert zivil­ge­sell­schaft­liche Ini­ti­a­ti­ven als we­sent­liche Ge­stal­tungs­kräfte in der Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit. Dazu wurde An­fang des Jahres eigens –En­gage­ment Global – Service­stelle für Ent­wick­lungs­initiativen– gegründet, um Dienst­leis­tun­gen aus einer Hand anzubieten und ein Forum für Ver­net­zung zu schaffen.

Staats­sekre­tär Beerfeltz: „Nicht­re­gierungs­or­ga­ni­sa­tio­nen sind viel freier in ihrer Arbeit, ins­be­son­dere wenn sie die Projekte mit eigenen Mitteln stemmen, als die staat­liche Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit. Zugleich sind spenden­ab­hän­gige Or­ga­ni­sa­ti­on­en nicht nur von der Ent­wick­lungs­wirkung ihrer Projekte, sondern auch von der Öffent­lich­keits­wirkung ab­hän­gig. Beide Ziele har­mo­nie­ren nicht immer mit­ein­an­der. Am wich­tig­sten für mich ist jedoch, dass Nicht­re­gierungs­or­ga­ni­sa­tio­nen und staat­liche Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit sich auf­ein­an­der ein­lassen, um ge­mein­sam die größte Wir­kung zu entfalten.“ Das BMZ organisiert dazu sowohl Länder­gespräche als auch sektorale Ab­stim­mungs­ge­spräche, um in einem ersten Schritt Trans­pa­renz für die je­wei­li­gen Vor­haben und Träger herzustellen.

„Das BMZ ar­bei­tet mit AMREF und vielen anderen Nicht­re­gierungs­or­ga­ni­sa­tio­nen im Gesund­heits­bereich zu­sam­men. Das be­rei­chert die deutsche Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit und gibt in­no­va­tiven Ansätzen eine Bewährungs­chance“, erläuterte Staats­sekre­tär Beerfeltz im Vorfeld.

Mit jährlich über 700 Millionen Euro für bi- und multi­la­te­ra­le Maß­nah­men unter­stützt das BMZ die Stär­kung von Gesund­heits­sys­te­men in Ent­wick­lungs­ländern. Schwer­punkte der Zu­sam­men­ar­beit sind darüber hinaus die Be­kämp­fung von HIV und anderer über­trag­barer Krank­heiten sowie die Re­du­zie­rung der Mütter- und Kinder­sterb­lich­keit. Die Ver­wirk­li­chung des Menschen­rechts auf Gesund­heit sowie die Gleich­be­rech­ti­gung der Geschlechter sind dabei zentrale Ziele aller Gesund­heits­programme.

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