Hans-Olaf Henkel: „Juncker macht Schäuble zum Schattenboxer“

Zur Ankündigung des Präsidenten der Europäischen
Kommission, Jean-Claude Juncker, es würde niemals einen Grexit geben,
meinte Hans-Olaf Henkel, Europaabgeordneter und Stellvertretender
Sprecher der AfD:

Damit unterstützt die EU Kommission nicht nur die erpresserische
Politik der griechischen Regierung, sie zeigt auch, dass die
vermeintliche Härte Finanzminister Schäubles ein reines Schattenboxen
für die deutsche Öffentlichkeit darstellt.

Bisher hat Wolfgang Schäuble noch jede rote Linie, die er für die
deutsche Galerie laut in den Sand gezogen hat, schnell wieder leise
überschritten. Mit dieser Aussage stellt Juncker klar, dass
Griechenland im Einheitseuro verbleibt, egal was die derzeitige
Regierung alles anstellt. Juncker macht damit aber ebenfalls
deutlich, dass die Bundesregierung nach Ablauf der gerade vom
Bundestag verlängerten Viermonatsfrist an der Mitgliedschaft
Griechenlands im Einheitseuro festhalten wird, koste es den deutschen
Steuerzahler und seine Kinder was es wolle.

Es ist noch nicht zu spät, auf den AfD-Vorschlag zurückzukommen
und Griechenland endlich den Ausstieg aus der Währungsunion
nahezulegen. Dass Griechenland nur mit einer eigenen Währung die
derzeitige wirtschaftliche und soziale Misere im Land beenden kann,
sagen immer mehr Ökonomen und Politiker. Dass dazu ein teilweiser
Schuldenerlass auch von unserer Seite gehört, sagt bisher nur die
AfD. Das Geld ist sowieso schon weg, denn außer Wolfgang Schäuble
glaubt niemand mehr ernsthaft, dass Griechenland seine Schulden wird
je zurückzahlen können.

Es ist Zeit, dass Schäuble zu einer ehrlichen Haushaltsführung
zurückkehrt und diese Ansprüche abschreibt. Zwar hat Juncker darauf
hingewiesen, dass man lügen müsse, wenn es in der Europolitik ernst
würde, aber diesmal sollte sich die Bundesregierung nicht darauf
verlassen. Hier sagt er die Wahrheit!

Pressekontakt:
Christian Lüth
Pressesprecher der Alternative für Deutschland
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