Rolf Habben Jansen (49), Chef der Hapag-Lloyd, der
mit einem Umsatz von 9 Mrd. Euro größten deutschen Containerreederei,
hat vor dem geplanten Börsengang mit seinen Spitzenmanagern die 
nächsten Schritte beraten. Im September versammelte Habben Jansen 
seine 117 Führungskräfte am Firmensitz in Hamburg und zog Bilanz:  
Das Sparprogramm „Octave“ sei abgeschlossen, die Einbettung der 
chilenischen Reederei CSAV, mit der sich die Hamburger im vergangenen
Jahr zusammenschlossen, vollzogen. Der operative Gewinn kletterte im 
ersten Halbjahr auf 268 Millionen Euro. Dies berichtet das Hamburger 
Wirtschaftsmagazin BILANZ in seiner am Freitag erscheinenden Ausgabe.
   Wie das Magazin weiter berichtet, habe Jansen seine Manager 
aufgefordert, Vorschläge zu machen, wie die Gewinne noch weiter zu 
erhöhen seien: Wo kann Hapag-Lloyd – wie in Afrika gelungen – neue 
Ziele finden? Wie können die Hamburger sich in großen Märkten, wie 
beispielsweise Indien, besser durchsetzen? Von seinen Führungskräften
erwartet Habben Jansen, dass sie sich stärker um ihre Kunden kümmern:
„Wir sind gut organisiert und haben ein starkes IT-System, aber 
Vertrieb war nie unsere Stärke“, sagte ein ranghoher Manager 
gegenüber BILANZ.
   Laut BILANZ plant Hapag-Lloyd nach dem Börsengang weitere 
Übernahmen. Die Hamburger Reederei, zur Zeit die Nummer vier im 
weltweiten Containergeschäft, möchte in der Rangliste weiter 
vorrücken.
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