Hardt/Motschmann: Russland muss bei der Aufklärung des Giftgas-Anschlags kooperieren

Nervengift wurde in der Sowjetunion entwickelt –
Großbritannien genießt unsere Solidarität

Im Fall des Giftgasanschlags auf den russischen Ex-Doppelagenten
Skripal und seine Tochter weist die britische Regierung Russland eine
Mitverantwortung zu. Hierzu erklären der außenpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt, und die zuständige
Berichterstatterin Elisabeth Motschmann:

„Wir verurteilen den Giftgas-Anschlag auf den ehemaligen
russischen Doppelagenten und seine Tochter im englischen Salisbury
aufs Schärfste. Giftgas wird zu Recht von der Weltgemeinschaft
geächtet.

Damit die Umstände des Anschlags lückenlos aufgeklärt werden
können, erwarten wir die vollständige Kooperation von Seiten
Russlands. Moskau trägt schon allein deshalb eine besondere
Verantwortung für die Sicherung des Nervengiftes, weil dieses in der
ehemaligen Sowjetunion entwickelt und hergestellt wurde. Da der Stoff
zu den tödlichsten Nervenkampfstoffen überhaupt gehört, darf er
keinesfalls in falsche Hände gelangen. Falls dies doch passiert sein
sollte, muss Russland auch hierfür Verantwortung übernehmen.

Angesichts des Tathergangs und der Art des eingesetzten Giftgases
ist die Mutmaßung der britischen Premierministerin May, dass Russland
auf die ein oder andere Weise involviert ist, nachvollziehbar. Sollte
sich tatsächlich herausstellen, dass Russland direkt für den Anschlag
verantwortlich ist, sind Konsequenzen unerlässlich. In diesem Fall
sollten Deutschland und die EU fest an der Seite Großbritanniens
stehen. Als enger Verbündeter genießt das Vereinigte Königreich
unsere uneingeschränkte Solidarität.“

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