
Die AGRAVIS bricht auf zu neuen Ufern und nimmt mit ihrem
Strategieprogramm unter dem Namen „Hanse“ Kurs auf eine erfolgreiche
Zukunft. Andreas Rickmers, Vorsitzender des Vorstandes der AGRAVIS
Raiffeisen AG, ließ bei der Hauptversammlung des Agrarhandels- und
Dienstleistungsunternehmens in Bockenem/Niedersachsen vor den rund
850 Aktionären und Gästen keinen Zweifel daran, dass die Hanse-Segel
richtig gesetzt sind.
„Mit Hanse setzen wir uns ambitionierte Wachstumsziele, die
deutlich über die aktuellen Umsatz- und Renditeziele der
Mittelfristplanung hinausgehen. Wir sind davon überzeugt, dass am
Ende des Konsolidierungsprozesses nur eine Handvoll leistungsstarker
Anbieter das Agrargeschäft in Deutschland bestimmen werden“,
unterstrich Rickmers: „Hier wollen wir dabei sein“. Die Notwendigkeit
der Kurserneuerung machte er auch an den Geschäftszahlen 2017
deutlich, die zuvor Finanzvorstand Johannes Schulte-Althoff erläutert
hatte.
Bei einem Umsatz von 6,4 Mrd. Euro schloss die AGRAVIS das
Geschäftsjahr 2017 mit einem Plus von rund 3,8 Prozent ab. Dazu
trugen vor allem der Agrarhandel, das Futtermittel- und
Technik-Geschäft sowie die Bereiche Märkte und Energie bei. Insgesamt
konnte die AGRAVIS ihr operatives Ergebnis EBIT mit 74 Mio. Euro um
7,3 Prozent verbessern. Die Investitionen stiegen zudem auf 87 Mio.
Euro – bei zunächst geplanten 63 Mio. Euro – an. Eine eindeutige
Bewertung gab AGRAVIS-Chef Andreas Rickmers dann zum Ergebnis vor
Steuern ab: „Ich bin mit unserem Ergebnis von 25,3 Mio. Euro vor
Steuern nicht zufrieden. Denn auch wenn dieses Ergebnis vor allem
durch Einmal-Belastungen zustande gekommen ist, haben wir nicht das
erreicht, was wir uns für das Jahr 2017 vorgenommen hatten.“ Trotzdem
betonte Rickmers: „Das Jahr 2017 war für die AGRAVIS ein
Wachstumsjahr, in dem wir wichtige Weichen für unseren künftigen
Erfolg gestellt haben.“ Dabei zielte er nicht nur auf EBIT-Wachstum,
mehr Investitionen und zukunftsweisende Akquisitionen ab, sondern
auch auf den eingeleiteten systematischen Strategieprozess Hanse.
Für 2018 plant das Unternehmen, wie Rickmers und Schulte-Althoff
betonten, bewusst konservativ. „Der Markt und die Rahmenbedingungen
haben sich nicht wesentlich verändert.“ Deshalb sollen sich der
Umsatz bei 6,5 Mrd. Euro, die Bilanzsumme bei rund 1,9 Mrd. Euro, das
Ergebnis vor Steuern bei rund 42 Mio. Euro und die Eigenkapitalquote
bei rund 30 Prozent einpendeln. Aufbauend auf diesen Zahlen stellte
Rickmers dann die Herausforderungen dar, die nach Veränderungen
verlangen. Der AGRAVIS-Vorstandsvorsitzende erläuterte das anhand von
vier Punkten:
– Die Landwirtschaft in Deutschland stehe vor einer dramatischen
Konsolidierung.
– Die ökologische Landwirtschaft werde weiter an Bedeutung
gewinnen.
– Die Digitalisierung in der Landwirtschaft wird sich
beschleunigen.
– Durch den demografischen Wandel werde der Wettbewerb um
qualifizierte Mitarbeiter härter.
Zusammenfassend meinte Rickmers damit, dass der Agrarmarkt sich
mit zunehmender Geschwindigkeit wandle – Margen und Mengen würden
sich in Deutschland perspektivisch rückläufig entwickeln. „Deshalb
werden in sich konsolidierenden Märkten die Kundenfokussierung,
leistungsstarke Angebote und Prozesse sowie realisierte Synergien und
Skaleneffekte zu entscheidenden Wettbewerbsfaktoren – auch für uns.“
Damit ebnete Rickmers den Weg für den laufenden Strategieprozess
Hanse, dem als Basis ein neues AGRAVIS-Leitbild zugrunde liegt.
Zentrale Botschaft des Leitbildes, die als Vision formuliert ist:
„AGRAVIS-Kunden sind erfolgreicher als andere.“
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Arbeitsgebiet, Gremien und Dividende sowie zahlreiche Bilder und ein
Video gibt es auf den Extraseiten zur AGRAVIS-Hauptversammlung unter
www.agrav.is/hv
Pressekontakt:
Bernd Homann
AGRAVIS Raiffeisen AG
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