Hays Global Skills Index 2019 / Trotz sinkender Arbeitslosenzahlen stagnieren weltweit die Löhne

Obwohl die Arbeitslosenzahlen weltweit
zurückgehen, führt dies nicht zu steigenden Löhnen. Laut der achten
Ausgabe des Hays Global Skills Index ist vielmehr weltweit eine
Lohnstagnation zu beobachten. Für den Index 2019 haben der
international agierende Personaldienstleister Hays und Oxford
Economics die Arbeitsmärkte aus 34 Ländern anhand von sieben
Indikatoren unter die Lupe genommen.

Der Gesamtindexwert für die untersuchten Länder liegt im
Vorjahresvergleich unverändert bei 5,4. Im Vergleich zu 2018 haben
sich die Bedingungen auf den Arbeitsmärkten für hochqualifizierte
Arbeitskräfte weltweit daher kaum verändert. Für Deutschland liegt
der Indexwert nun bei 6,5 (Vorjahr: 6,4). Im Vergleich zu anderen
Ländern steht der deutsche Arbeitsmarkt somit stärker unter Spannung.
Dafür zeichnen vor allem der hohe Lohndruck bei Branchen und Berufen
mit hohen Qualifikationsniveaus sowie der unflexible Arbeitsmarkt
verantwortlich.

Der „Talent Mismatch Indicator“, der den Fachkräftemangel bemisst,
stieg 2019 im Vorjahresvergleich weltweit geringfügig von 6,6 auf
6,7. Dies ist der höchste Stand seit seiner Einführung im Jahr 2012.
Diese Entwicklung sorgt für eine wachsende Lohnungleichheit zwischen
hoch- und geringqualifizierten Arbeitskräften, insbesondere in der
Region Asien/Pazifik. Als einen Hauptfaktor für die Verschärfung des
Fachkräftemangels identifiziert der Index die zunehmende
technologische Entwicklung. Dadurch fällt es Unternehmen schwerer,
freie Stellen mit geeigneten Fachkräften zu besetzen.

„Für Unternehmen gilt es mehr denn je, ihre Mitarbeiter durch
Schulungen und gezielte Weiterbildungen auf die anstehende
Automatisierung und zunehmende Digitalisierung vorzubereiten Hier
sollten vor allem die an Menschen gebundenen Kompetenzen ausgebaut
werden, die nicht automatisiert werden können“, kommentiert Klaus
Breitschopf, CEO der Hays AG, die Ergebnisse des Index.

Der Hays Global Skills Index ermittelt für jeden Arbeitsmarkt
einen Wert zwischen 0 und 10. Die Punktzahl wird anhand einer Analyse
von sieben gleichgewichteten Indikatoren berechnet, wie
Bildungsniveau, Arbeitsmarktflexibilität und Lohndruck. Eine
Gesamtbewertung von über 5,0 bedeutet, dass der Arbeitsmarkt unter
Druck steht. Mehr Informationen: www.hays-index.com

Pressekontakt:
Frank Schabel
Telefon: +49(0)621 1788 1140
E-Mail: frank.schabel@hays.de

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