
RAMALLAH. Bei der Hochschule der Wirtschaft für Management (HdWM) bilden internationale Kooperationen einen wichtigen Baustein in Lehre und Forschung. Im Rahmen von Erasmus + weilte die Vizepräsidentin der HdWM, Prof. Dr. Dolores Sanchez Bengoa, im Februar 2019 zu einem wissenschaftlichen Austausch in Palästina. Das Bildungsprojekt trägt die Bezeichnung „Entwicklung der Berufsbildung – technologische Berufsbildung – Pädagogische Kompetenzen und Qualifizierung an palästinensischen Universitäten“.
Bildungsprojekt ist auf drei Jahre angelegt
Das Bildungsprojekt hat sich zum Ziel gesetzt, die Zusammenarbeit von Universitäten und Hochschulen europäischer Länder und Universitäten in Palästina im Bereich der Beruflichen Bildung zu vertiefen. Das Gesamtbudget beträgt fast 600.000 Euro. Die Projektleitung hat die Palestine Technical University Kadoorie (PTUK) inne, Projektkoordinatorin ist die angesehene Wissenschaftlerin Prof. Dr. Nuha Iter. Die teilnehmenden Vertreter der Hochschulen tauschten sich über das Gesamtprojekt Erasmus + aus und kamen überein, die bereits im Vorjahr geschaffenen Institutionen weiter zu stärken. Im Mittelpunkt stand die Zusammenarbeit für Innovation und dem Austausch bewährter Verfahren im Bereich der Hochschulbildung.
Europäische Partner kommen aus Belgien, Frankreich und Deutschland
Die europäischen Partner kommen aus Belgien, Frankreich und Deutschland. Hier die Auflistung aller beteiligten Institutionen: Palestine Technical University Kadoorie – PTUK, Palestine Polytechnic University – PPU, University College of Applied Sciences – UCAS, An-Najah National University – ANU, Al-Quds University – AQU, Arab American University in Jenin – AAUJ, Bildungs- und Arbeitsministerium (alle Palästina), University Lille 1, MedLink Association (beide Frankreich), European Association of Institutes for Vocational Training (Belgien) sowie aus Dethschland die Berlin University of Technology und die University of Applied Management Studies (HdWM). Die Veranstaltung fand auf dem Areal des Bildungsministeriums in Ramallah statt.
Die diversen Themengebiete im weiten Feld der Beruflichen Weiterbildung wurde von mehreren Wissenschaftlern der europäischen Universitäten vorgestellt. Dabei ging Prof. Dolores Sanchez Bengoa, die an der HdWM die Bereiche Internationales und Forschung verantwortet, auf die langfristig angelegte Zusammenarbeit ein, deren Erfolg auf dem Arbeitsmarkt in Pälästina sicher seine positive Wirkung entfalten wird.
Palästinensische Akademiker präsentieren Kursangebote in Beruflicher Bildung
An allen Workshop über technologische Berufsbildung und dem Entwickeln von Pädagogischen Kompetenzen und Qualifizierung waren die erwähnten palästinensischen Partner beteiligt. Von den Vertretern der Ministerien für Arbeit und Bildung, die beide von Beruflicher Bildung betroffen sind, konnte man sich informieren lassen. Sie präsentierten die aktuelle und zukünftige Ausrichtung der Förderung der Beruflichen Bildung in Palästina. Weiter präsentierten palästinensische Wissenschaftler die Kursangebote der jeweiligen Universitäten im Fachbereich Erziehungswissenschaften und Forschungsarbeiten in Form von Praktika.
Wolfgang Dittmann unterstützt Kooperationen mit internationalen Universitäten
Die HdWM ist in privater Trägerschaft, Mehrheitsgesellschafter ist der Internationale Bund (IB), einer der großen Bildungsträger in Deutschland. Geschäftsführer der HdWM ist der Hochschulmanager Wolfgang Dittmann: „Wir unterstützen und fördern die Kooperationen der HdWM mit internationalen Institutionen und Universitäten, so auch jenen in Palästina. Der damit einhergehende Wissenstransfer, verbunden mit Interkulturalität, ist für die Studierenden, die Professoren wie auch für unsere Partnerunternehmen von beachtlichem Wert. So kann der hohe Standard der Hochschule sowohl bei der Akademischen Weiterbildung, wie auch im Bereich des Interkulturellen fortentwickelt werden. Das Programm Erasmus + spielt dabei eine tragende Rolle“.
Wissenschaftlicher Austausch: Protagonist*innen aus Europa und Palästina in Ramallah.