Heilbronner Stimme: Klimaschutz: Ernst Ulrich von Weizsäcker fordert Investitions-Wandel

Der Ko-Präsident des Club of Rome, Ernst Ulrich
von Weizsäcker, hat die Initiative des französischen Präsidenten
Macron ausdrücklich gelobt, mehr private Investoren für den
Umweltschutz zu gewinnen. Der „Heilbronner Stimme“ (Mittwoch) sagte
er: „Macrons Einladung gilt einer Versöhnung zwischen Finanzwelt und
Klimaschutz. Wenn über Nacht alle Buchwerte für Eigentum an fossilen
Reserven auf Null reduziert würden, würde das eine rechnerische
Wert-Vernichtung in der Größenordnung von bis zu 20 Billionen Dollar
mit sich bringen. Und das könnte eine Finanzkrise vielfach größer als
die von 2008 auslösen.“

In der Finanzwelt könne man stellenweise „Panikstimmung“ wegen
solcher „stranded assets“ verspüren, fuhr der Wissenschaftler fort.
„Macron scheint sich zu bemühen, hier zu besänftigen und einen Trend
des Investierens in Richtung Klimaschutz auszulösen.“ Wenn das
gelinge, so von Weizsäcker, sei das ein deutliches Zeichen an die
USA. „Wenn Europa in der Hinsicht einen Stimmungswandel in der
Finanzwelt hinbekommt, ist das für Trump ein viel kräftigeres Signal
als markige Sprüche aus dem politischen Raum.“

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