Sevim Dagdelen, stellvertretende Vorsitzende der
Linksfraktion im Bundestag, fordert, weiteren Druck auf die Türkei
auszuüben. Dagdelen sagte der „Heilbronner Stimme“ (Dienstag): „Ich
bin sehr erleichtert, dass Deniz nicht mehr in Einzelhaft sitzt.
Weitere Schritte müssen folgen. Offenbar hat bereits der leichte
Druck aus Berlin gewirkt, um wenigstens einige positive Signale zu
erhalten wie im Falle von Steudtner und Yücel jetzt. Der Druck darf
aber nicht nachlassen, da es die einzige Sprache ist, die der
türkische Präsident versteht.“
Sie fügte hinzu: „Von einer Entspannung gar Normalisierung der
deutsch-türkischen Beziehungen zu sprechen, wäre allerdings voreilig.
Am mafiösen Politikstil des türkischen Staatspräsidenten hat sich im
Grundsatz leider nichts verändert, so werden deutsche Journalisten
wie Mesale Tolu, Deniz Yücel und andere weiter mit konstruierten
Vorwürfen als Geiseln festgehalten. Da kann von einer Entspannung
keine Rede sein. Hier muss die Bundesregierung mehr Druck machen und
Rüstungsexporte, Kredite und Finanzhilfen komplett stoppen.“
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