Der Bundesverband „Liberaler Mittelstand
e.V.“ aus der FDP nahestehenden Unternehmern wendet sich gegen
Bestrebungen, den Beruf „Heilpraktiker“ abschaffen zu wollen. Dies
hat der Bundesvorstand auf seiner jüngsten Sitzung am Wochenende in
Kronberg/Taunus einstimmig beschlossen.
Hintergrund ist das sogenannte „Münsteraner Memorandum“ aus dem
Umfeld der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, in dem eine
weitgehende Modifikation des Berufsrechts gefordert wird, die einer
Abschaffung des Berufs „Heilpraktiker“ gleichkäme. In Teilen der
Bundespolitik sind diese Forderungen auf Zustimmung gestoßen. Der
FDP-nahe Unternehmerverband lehnt sie hingegen ab. „Artikel 12
unseres Grundgesetzes sichert den Heilpraktikern einen umfassenden
Bestandsschutz zu“, erklärt der Bundesvorsitzende des Liberalen
Mittelstands Thomas L. Kemmerich dazu. „Dies gilt so lange, bis
empirische Erkenntnisse darüber vorliegen, ob dieser Beruf das
Patientenwohl konkret gefährdet.“
Als Mitglied des Bundestages wolle sich Kemmerich auch innerhalb
seiner FDP-Fraktion für diese grundsätzliche Haltung einsetzen. Von
Kritikern angeführte vermeintliche Fehlbehandlungen seien bislang
allesamt deutlich erkennbare Einzelfälle. „Die Voraussetzung zur
Abschaffung eines kompletten Berufszweiges ist für den Liberalen
Mittelstand nicht gegeben.“
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Thomas Philipp Reiter
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