Der Bielefelder Historiker Hans-Ulrich Wehler sieht im Auseinanderdriften zwischen Arm und Reich „einen der dramatischsten Vorgänge der modernen Zeitgeschichte“. Im Gespräch mit dem Nachrichten-Magazin „Der Spiegel“ warnte er: „Eine sehr kleine deutsche Oberschicht koppelt sich vom Rest völlig ab.“ Der „bisweilen grenzenlos habgierige Turbokapitalismus“ habe jede Relation verloren. Den Streit um den aktuellen Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung nennt der 81-Jährige „ein schönes Beispiel für die Verlogenheit der Politik.“ Außerdem kritisiert Wehler die Einwanderungspolitik. Die in Deutschland lebenden Türken würden eine Parallelgesellschaft bilden. Dafür macht der Historiker die ungesteuerte Einwanderungspolitik der Regierungen verantwortlich.
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