HMB Hanseatische Mittelstandsberatung: Praxistipps vom Experten für die Planung 2011

HMB Hanseatische Mittelstandsberatung: Praxistipps vom Experten für die Planung 2011

„Damit geben wir den Startschuss für unsere eigene Praxistipp-Reihe „Wissen für die Praxis“. Diese Serie bietet uns Gelegenheit, einen Teil unserer Erfahrungen weiterzugeben“, so Robert Kowalski, geschäftsführender Gesellschafter bei der HMB und im Unternehmen verantwortlich für das Segment „Controlling“. In Vorbereitung befinden sich bereits Praxistipps zu den Themen „Marketing mit Web 2.0“, „Unternehmensnachfolge, aber richtig“ oder „KMU Controlling was muss, was kann“, um die angelaufene Reihe auch weiterhin mit hilfreichen und praxisnahen Tipps fortzusetzen.
„Unsere Kernkompetenz sind individuelle und pragmatische Lösungen für den Einsatz bei KMU und Mittelstand. Da lag es nahe, eine entsprechende Reihe mit Praxistipps ins Leben zu rufen“, erläutert Matthias Laudahn, Mitbegründer und ebenfalls Geschäftsführer der HMB, den Ursprung der Idee. „ Schon jetzt erhalten wir hierzu sehr positives Feedback und sind auf weitere Reaktionen der Unternehmer gespannt.“

7 Tipps für Mittelständische Unternehmen (KMU) und den Planungsprozess 2011 aus der Reihe „Wissen für die Praxis“
1. Von der strategischen Planung / den strategischen Zielen ableiten
Die Basis für gute Budgetplanung muss immer die Unternehmensstrategie sein. Wichtig dabei ist, die Ziele des Unternehmens in die Jahresplanung überzuleiten. Bauen Sie auf kausale Zusammenhänge für z.B. steigende Umsätze. Woher kommen fünf Prozent mehr Umsatz?

2. Detaillierungsgrad senken – Fokus aufs Wesentliche
Senken Sie den Detaillierungsgrad Ihrer Planungsunterlagen. Nicht jede Kostenposition muss bis ins Kleinste geplant werden. Bedeutend ist hier die Tendenz. Bilden Sie Sammelpositionen von Kosten die sich gleich verhalten oder monatlich in gleicher Höhe auftreten. So sparen Sie Zeit und Geld bei Ihrer Geschäftsplanung.

3. Integriert planen: (Teilpläne, GuV- und Bilanzplan zu Liquidität verbinden)
Integrierte Planung soll heißen, dass Sie zum einen mit Teilplänen arbeiten; Umsatzpläne für einzelne Segmente, Vertriebsplanung je Außendienst, Personalplanung oder die Bestandsplanung. Zum anderen werden gleichzeitig Planungen von Gewinn und Verlust – oft losgelöst von der Liquidität – vorgenommen. Die Empfehlung der HMB geht in Richtung einer in sich geschlossenen (integrierten) Planung. Durch die Planung der Bilanzpositionen lässt sich automatisch die Liquidität über eine Kapitalflussrechnung abbilden. Ein so in sich geschlossenes System hilft, Planungsfehler zu vermeiden.

4. Bestehende Werte neben Neuen und Andersartigen übernehmen
Setzen Sie bei der Planung gezielt Vorjahreswerte ein. Viele Kostenpositionen lassen sich so effizient planen. ACHTUNG: Hinterfragen sie diese Positionen: Welchen Einfluss hat die Verschiebung von Wochentagen, sind Preiserhöhungen bekannt oder zu erwarten. Bleiben Sie bei aller „Eile“ stets wachsam.

5. Know-how-Träger in den Planungsprozess einbinden
Ganz gleich, ob Sie bei der Planung nach dem „Top Down“ Prinzip (von oben geplant) oder dem „Bottom up“ Prinzip (aus den Arbeitsbereichen heraus) vorgehen, nutzen Sie das Wissen Ihrer Mitarbeiter. Binden Sie möglichst viele „Know-how-Träger“ ihres Unternehmens in den Planungsprozess mit ein. Selbst wenn Sie die Preiserhöhung noch nicht kennen, Ihr Einkauf oder Ihre Buchhaltung sind darüber meist schon längst informiert. Nehmen Sie sich Zeit, die Planung zu hinterfragen und holen Sie sich das Feedback Ihres Führungsteams.

6. Alten Grundsatz beherzigen: SMART
Ziele sollen SMART sein: S-Spezifisch, M-Messbar, A-Akzeptiert, R-Realistisch, T-Terminierbar
Die Budgetplanung ist immer eine Zielvereinbarung, ob für sich selbst, die Bank oder die Mitarbeiter. Deshalb ist es wichtig, dass nicht nur Ziele, sondern auch Ihre Planungen SMART sind.

7. Maßnahmen folgen lassen
Budgetplanungen sind, wie bereits angemerkt, Absichtserklärungen. Daher ist es wichtig, sich zu den Zahlen auch entsprechende Maßnahmen zu überlegen. Wie sollen die Kostensenkungen, die Umsatz- oder Effektivitätssteigerungen erreicht werden und wie kann die Erfolgskontrolle erfolgen? Legen Sie einen Projektplan an, der Verantwortlichkeiten und Zeitfenster definiert.

„Diese Maßnahmen helfen Ihnen dabei, dass Ihre Planungen sich erfüllen und Sie erfolgreich durch das Jahr 2011 kommen“, sind sich Robert Kowalski und Matthias Laudahn der HMB sicher.