? Auftragsbestand erreichte historischen Höchststand
? Konzerngewinn stieg um 24,5 Prozent auf 195,2 Mio. Euro
? Mittelfristig Vorsteuerergebnis von einer Mrd. Euro angestrebt
? Dividendenerhöhung auf 1,50 Euro vorgeschlagen
„Unser Fundament ist solide, wir sind international schlagkräftig aufgestellt und nutzen unsere Chancen auf allen wichtigen Märkten: in Europa ebenso wie in Nordamerika, in Asien-Pazifik und am Golf.“ Dies bekräftigte Dr. Herbert Lütkestratkötter, Vorstandsvorsitzender von HOCHTIEF, auf der heutigen Hauptversammlung des Konzerns in Essen. Inmitten der Finanzkrise habe das Unternehmen einmal mehr Stärke bewiesen: So stieg der Konzerngewinn im Geschäftsjahr 2009 um 24,5 Prozent auf 195,2 Mio. Euro (2008: 156,7 Mio. Euro*). Das Unternehmen erreichte beim Auftragsbestand einen neuen historischen Rekord von 35,59 Mrd. Euro. Der Auftragseingang spiegelte die erwartete Zurückhaltung der Weltmärkte wider und belief sich auf 22,47 Mrd. Euro (2008: 25,28 Mrd. Euro). Die Leistung lag nur knapp unter dem hohen Volumen des Vorjahrs und betrug 20,56 Mrd. Euro (2008: 21,62 Mrd. Euro*). Die erfolgreiche Geschäftsentwicklung wurde kürzlich beim Best of European Business-Award 2010 honoriert, wo der Baudienstleister den ersten Preis in der Kategorie „Wachstum trotz Krise“ für große Unternehmen erhielt. Weitere Kennzahlen
Das betriebliche Ergebnis/EBITA stieg im Vergleich zum Vorjahr um 17,5 Prozent auf 767,2 Mio. Euro (2008: 652,9 Mio. Euro*). Alle operativ tätigen Unternehmensbereiche leisteten dazu einen positiven Ergebnisbeitrag. Der Konzern profitierte besonders von der verbesserten Ergebnissituation im Unternehmensbereich HOCHTIEF Europe, in dem der Turnaround geschafft wurde. Das Ergebnis vor Steuern/EBT erhöhte sich ebenfalls: Der Baudienstleister erzielte im Geschäftsjahr 2009 einen Wert von 600,5 Mio. Euro (2008: 496,9 Mio. Euro*) ? das ist ein Plus von 20,8 Prozent. Und auch das Ergebnis je Aktie wuchs und zwar um 29,6 Prozent auf 2,93 Euro (2008: 2,26 Euro*). HOCHTIEF will seine Aktionäre an diesem Erfolg beteiligen und schlägt der heutigen Hauptversammlung eine Dividende von 1,50 Euro je Stückaktie vor. Das Unternehmen würde damit die Ausschüttung auf die Rekordsumme von 105 Mio. Euro anheben. Damit hätte der Konzern seit 2005 die Ausschüttungen um knapp 14 Prozent jährlich gesteigert.
Die HOCHTIEF-Aktie
In der zweiten Jahreshälfte 2009 gewann die HOCHTIEF-Aktie an Wert, nachdem der Kurs zuvor die Volatilität an den Kapitalmärkten gespiegelt hatte: Der Aktienkurs entwickelte sich insbesondere zu Anfang des Jahres völlig losgelöst von der tatsächlichen Performance des Konzerns. Dem Jahrestiefstkurs von 20,93 Euro im März 2009 stand dann im Oktober der Jahreshöchstwert von 59,52 Euro gegenüber. Zum Jahresende erreichte die Marktkapitalisierung von HOCHTIEF bei einem Kurs von 53,55 Euro fast 3,8 Mrd. Euro. Insgesamt stieg der Kurs im Jahresverlauf 2009 um knapp 50 Prozent. Das entspricht einem überdurchschnittlichen Wachstum im Vergleich zu Indizes wie etwa dem MDAX, der um 34 Prozent zulegte. Zu dem Anstieg trugen neben der einsetzenden Markterholung die stabilen operativen Ergebnisse von HOCHTIEF, der hohe Auftragseingang sowie der positive Ausblick auf den weiteren Geschäftsverlauf bei.
Strategie
DIE HOCHTIEF-Strategie erwies sich 2009 erneut als belastbar: Mit Leistungen entlang des Lebenszyklus von Infrastrukturprojekten, Immobilien und Anlagen schaffte der Konzern Mehrwert für den Kunden. Strategisch bündelte das Unternehmen gemäß dem Motto „One roof ? all solutions“ die Leistungen noch stärker, knüpfte die Netze innerhalb des Unternehmens noch enger und intensivierte die Kooperation schon in der Angebotsphase ? auch über Ländergrenzen und Kontinente hinweg. So profitierte HOCHTIEF von den Vorteilen seiner eng verzahnten Angebotspalette. Zum Jahresende 2009 stammten dadurch 17 Prozent des Auftragsbestands von HOCHTIEF Europe aus Aufträgen von HOCHTIEF Concessions, bei HOCHTIEF Services waren es zuletzt 16 Prozent. Das Unternehmen wird diese Ausrichtung beibehalten und seine Kunden von der ersten Projektidee über den Bau bis hin zum dauerhaften Betrieb begleiten. HOCHTIEF ist heute Projektentwickler, Bauspezialist, Objektund Beteiligungsmanager, Energie-Contractor und Konzessionär ? alle Kompetenzen sind „unter einem Dach“ vereint. Engagement um Nachhaltigkeit
HOCHTIEF hat im vergangenen Jahr auch sein Engagement um Nachhaltigkeit weiter intensiviert. So unterstützte der Konzern unter anderem erneut das Team Germany der technischen Universität Darmstadt, das zum zweiten Mal den Solar Decathlon gewann. Bei diesem vom amerikanischen Energieministerium ausgerichteten internationalen Hochschulwettbewerb entwickeln die Teilnehmer nach den neuesten energiewirtschaftlichen Kriterien ausgestattete Häuser. 2009 nahmen 20 Teams von Universitäten aus der ganzen Welt teil. Das von HOCHTIEF geförderte Siegerhaus steht derzeit nach Station auf der National Mall in Washington D.C. noch bis zum 4. Juni 2010 auf dem Burgplatz in Essen und ist dort zu besichtigen.
Konzernausblick 2010
Basierend auf der Annahme, dass sich die Finanz- und Kapitalmärkte im Jahr 2010 wieder normalisieren, es zu keinem anhaltenden rezessiven Konjunktureinbruch der Weltwirtschaft kommt und sich die Lage in den politischen Spannungsgebieten nicht weiter nachhaltig verschärft, erwartet der Konzern für das laufende Geschäftsjahr: ? einen Auftragseingang und einen Auftragsbestand jeweils leicht unterhalb des Vorjahres, ? Umsatzerlöse etwa auf dem Niveau von 2009 sowie ? ein Vorsteuerergebnis und einen Konzerngewinn jeweils auf einem Niveau leicht über dem Vorjahreswert ? dies nicht zuletzt aufgrund des sehr hohen Auftragsbestands und der sich bietenden Chancen. Mittelfristig strebt der Konzern ein Vorsteuerergebnis von einer Mrd. Euro an.
* Angepasst nach IFRIC 15. ? Im Geschäftsjahr 2009 machte HOCHTIEF vom Wahlrecht der vorzeitigen Anwendung des IFRIC 15 Gebrauch. Die Interpretation regelt eine einheitliche Bilanzierung von Immobilienverkäufen, bei denen es vor Abschluss der Bauarbeiten zum Vertragsabschluss kommt. Die Vergleichswerte des Vorjahres sind entsprechend angepasst worden.
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