Das Verbraucherschutzministerium in
Nordrhein-Westfalen hat diese Woche einen neuen Bericht zum Einsatz
von Antibiotika in der Nutztierhaltung veröffentlicht. Dazu erklärt
der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz-Josef
Holzenkamp:
„Der neue Bericht des NRW-Verbraucherschutzministeriums zur
Verwendung von Antibiotika in der Nutztierhaltung bringt keine neuen
Erkenntnisse. Er zeigt hingegen einmal mehr, dass Minister Johannes
Remmel (Grüne) an einer konstruktiven Zusammenarbeit nicht
interessiert ist.
Fakt ist: Wir sind uns bewusst, dass in der Nutztierhaltung
genauso wie in der Humanmedizin noch zu viele Antibiotika eingesetzt
werden. Deshalb hat die Bundesregierung die 16. Novelle des
Arzneimittelgesetztes (AMG) mit zahlreichen Verschärfungen für den
Gebrauch von Antibiotika in der Nutztierhaltung vorgelegt, die im
Herbst im Deutschen Bundestag beraten wird. In Abstimmung mit den
Bundesländern wird außerdem ein detailliertes Monitoringsystem
installiert, anhand dessen Betriebe mit einem erhöhten Einsatz von
Antibiotika herausgefiltert werden können.
Zudem hat die Wirtschaft seit April eine eigene
Antibiotikadatenbank über das QS-System (Qualitätssicherungssystem
für Lebensmittel) auf die Beine gestellt. Hierüber werden sämtliche
Verschreibungen von Antibiotika in der Geflügelmast erfasst.
Der Vorwurf von Minister Johannes Remmel, Bundesregierung und
Wirtschaft würden Aktivitäten zur Senkung des Antibiotikaverbrauchs
in der Nutztierhaltung verschleppen, entpuppt sich also bei genauem
Hinsehen als erste Sommerloch-Aktion.“
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