– Jahresüberschuss vor Steuern erhöht sich um 22,7 % auf 161,6
Mio. Euro
– Betriebsergebnis steigt um 14,5 % auf 166,9 Mio. Euro
– Provisionsergebnis nimmt um 10,0 % auf 289,7 Mio. Euro zu
– Handelsergebnis wächst um 15,7 % auf 107,7 Mio. Euro
– Eigenkapitalrendite vor Steuern steigt von 18,4 % auf 20,8 %
HSBC Trinkaus kann im dritten Quartal erneut ein bemerkenswertes
Ergebnis präsentieren und knüpft damit an seine bereits erfolgreichen
Vorquartale an. Der Vorsteuergewinn erhöhte sich in den ersten neun
Monaten des Geschäftsjahres um 22,7 % auf 161,6 Mio. Euro
(Vergleichszeitraum des Vorjahres: 131,7 Mio. Euro). Das
Betriebsergebnis wuchs um 14,5 % auf 166,9 Mio. Euro (Vorjahr: 145,8
Mio. Euro). Die Eigenkapitalrendite vor Steuern steigt, auf das Jahr
hochgerechnet, von 18,4 % auf 20,8 %.
Diese Entwicklung ist auf das stabile und unverändert erfolgreiche
Geschäftsmodell von HSBC Trinkaus zurückzuführen, das die klassischen
Werte einer Privatbank mit der internationalen Leistungsfähigkeit und
Kapitalkraft eines globalen Finanzdienstleisters, der HSBC-Gruppe,
verbindet. Das Geschäftsmodell ist klar auf die Zielgruppen
„Vermögende Privatkunden“, „Firmenkunden“ und „Institutionelle
Kunden“ ausgerichtet und wird durch einen risikobewussten Handel
unterstützt. Zudem schlagen sich bereits Erfolge der verstärkten
Wachstumsstrategie des Hauses nieder, für die die Kapitalerhöhung
über rund 150 Mio. Euro im Sommer dieses Jahres eine solide Basis
gelegt hat. Mit einem zuletzt im Dezember 2009 bestätigten Fitch
Rating von „AA“ verfügt die Bank seit nunmehr drei Jahren über das
beste Rating einer privaten Geschäftsbank in Deutschland.
Die Ergebnisse im Einzelnen
Der Zinsüberschuss hat sich um 10,8 % auf 97,0 Mio. Euro
verringert (Vorjahr: 108,8 Mio. Euro), da insbesondere im
Einlagengeschäft die Margen und Volumina zurückgingen. Im
Kreditgeschäft konnten niedrigere Volumina durch gestiegene Margen
überkompensiert werden.
Bei der Risikovorsorge für das Kreditgeschäft war ein Aufwand in
Höhe von 1,3 Mio. Euro zu verzeichnen (Vorjahr: 11,5 Mio. Euro). Dies
resultiert vor allem aus deutlich geringeren Zuführungen zur
Wertberichtigung auf Einzelbasis.
Das Provisionsergebnis ist um 10,0 % auf 289,7 Mio. Euro gestiegen
(Vorjahr: 263,3 Mio. Euro). Maßgeblich dafür war das außerordentlich
gute Ergebnis im Investment Banking, da die Bank u. a.
Kapitalmaßnahmen großer, börsennotierter Unternehmen begleitete. Auch
im Wertpapiergeschäft, dem zentralen Erfolgsfaktor, erhöhte HSBC
Trinkaus sein Ergebnis deutlich.
Das Handelsergebnis konnte die Bank um 15,7 % auf 107,7 Mio. Euro
steigern (Vorjahr: 93,1 Mio. Euro). Diese Entwicklung resultiert im
Wesentlichen aus dem Geschäft mit Rentenpapieren und Zinsderivaten.
Stärkste Ertragssäule ist weiterhin der Handel mit Aktien und
Aktien-/Indexderivaten, wo ebenfalls ein Zuwachs zu verzeichnen war.
Das sonstige Ergebnis lag mit 7,5 Mio. Euro unter dem höheren
Niveau der Vergleichsperiode (11,9 Mio. Euro), das im Wesentlichen
auf Einmaleffekte im Vorjahr zurückzuführen war.
Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich um 8,2 % auf 337,8 Mio. Euro
(Vorjahr: 312,1 Mio. Euro), insbesondere wegen höherer
Mitarbeiterzahlen im Rahmen der Wachstumsstrategie. Die
Aufwand-Ertrag-Relation lag mit 67,5 % weiterhin innerhalb der
Bandbreite von 65 % bis 70 %, die für das Geschäftsmodell von HSBC
Trinkaus als adäquat gelten kann.
Das Ergebnis aus Finanzanlagen verzeichnete mit 1,6 Mio. Euro
einen sehr moderaten Verlust, der deutlich geringer war als im
Vorjahr (22,3 Mio. Euro), da nur noch vereinzelt kleinere
Wertkorrekturen auf Finanzanlagen erforderlich waren.
Mit 21,0 Mrd. Euro ist die Bilanzsumme im Vergleich zum Jahresende
2009 um 12,3 % gestiegen. Die Hauptrefinanzierungsquelle der Bank
sind weiterhin die Kundeneinlagen, die rund die Hälfte der
Bilanzsumme ausmachen. Dies kann als klares Bekenntnis der Bankkunden
zur soliden Geschäftspolitik des Hauses verstanden werden.
Die Finanzlage ist durch eine nach wie vor hervorragende
Liquidität gekennzeichnet. Einen wesentlichen Teil ihrer
Überschussliquidität investiert die Bank weiterhin in notenbankfähige
Anleihen und Schuldscheindarlehen deutscher Bundesländer. Die
Kernkapitalquote ist – nicht zuletzt aufgrund der Kapitalerhöhung –
auf 12,1 % gestiegen (Ende 2009: 10,4 %), die Gesamtkapitalquote
beträgt nunmehr 16,9 % (Ende 2009: 14,8 %).
Geschäftssegmente
Das Segment Vermögende Privatkunden konnte auch im dritten Quartal
sein Ergebnis weiter verbessern, insbesondere dank gestiegener Erlöse
aus dem Asset Management- und dem Wertpapiergeschäft. Das
Firmenkundengeschäft steigerte sein Ergebnis deutlich, da der Bereich
hohe Provisionsergebnisse im Auslandsgeschäft verzeichnete und bei
Kapitalerhöhungen an führender Position beteiligt war. Die Bereiche
Institutionelle Kunden und Handel agierten weiterhin sehr
erfolgreich, konnten ihre außerordentlich guten Ergebnisse aus dem
Vorjahr allerdings nicht wiederholen.
Ausblick
HSBC Trinkaus sieht sich optimal positioniert, um von der
positiven wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland zu profitieren,
die sich weiterhin abzeichnet. Diese Position der Stärke möchte das
Haus in den nächsten Jahren für ein beschleunigtes Wachstum und eine
signifikante Steigerung der Marktanteile in allen Geschäftsbereichen
nutzen. Hierzu dienen auch die Mittel aus der Kapitalerhöhung im
Sommer dieses Jahres sowie eine weitere Erhöhung der Mitarbeiterzahl.
Für das Haus gilt nach wie vor der bewährte Grundsatz, mit seinen
Kunden zu wachsen, nicht mit seinen Risiken.
Pressekontakt:
HSBC Trinkaus, Düsseldorf
Unternehmenskommunikation
Steffen Pörner
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