
   Der zuletzt vom EU-Rat vorgestellte Kompromissvorschlag zur 
Insurance Distribution Directive (IDD, ehemals als IMD 2 bekannt) 
sorgt für Erleichterung in der deutschen Versicherungsbranche. Eine 
detaillierte Offenlegung der Vermittlervergütungen oder gar ein 
Provisionsverbot sind als EU-Vorgabe vom Tisch. Dennoch hat die IDD 
das Potenzial, den Versicherungsmarkt neu zu ordnen. Versicherer und 
Kunden müssen sich auf Veränderungen in der Beratung und dem Vertrieb
einstellen. Das zeigen Marktbeobachtungen der Management- und 
IT-Beratung Q_PERIOR.
   Obwohl den deutschen Versicherern mit IDD stärkere Auflagen aller 
Voraussicht nach erspart bleiben, ziehen die regulatorischen 
Eingriffe eine grundlegende Veränderung der Versicherungsberatung 
nach sich. Orientierte sich die Kundensegmentierung bisher häufig 
vorwiegend am Einkommen der Verbraucher bzw. daraus abgeleiteten 
Provisionspotenzialen, wird die Segmentierung nun komplexer. Der 
Vertrieb wird sich stärker an den sozio-ökonomischen und kognitiven 
Einflussfaktoren der Kunden ausrichten müssen. Faktoren, wie etwa die
persönliche Risikoeinstellung oder die finanzielle Allgemeinbildung 
spielen neben der Vermögenssituation des Verbrauchers für die 
Versicherer eine immer größere Rolle. Diese Entwicklung wird fortan 
durch das allgemein sinkende Provisionsniveau und die Etablierung von
Vergütungsmodellen mit laufenden Provisionen und Honoraren, in Folge 
der Regulierungsumsetzung, beschleunigt.
   Individuelle Beratung und Versicherungsschutz nicht für alle 
Kunden
   Insgesamt ist damit zu rechnen, dass die, im europäischen 
Vergleich, immer noch hohe Betreuungsdichte im Versicherungsvertrieb 
weiter sinkt und dieser Trend durch die Regulierung weiter befeuert 
wird. „Diese Entwicklung wird in den kommenden Jahren vor allem im 
unteren Kundensegment deutlich zu spüren sein“, meint Frank Hammer, 
Versicherungsexperte bei Q_PERIOR. „Denn Verbraucher, die über ein 
geringes Einkommen und keine ausreichende finanzielle 
Allgemeinbildung verfügen, werden für den Versicherungsvertrieb – ob 
provisions- oder honorargetrieben – immer unattraktiver.“ Konkret 
bedeutet das: Diese Verbraucher werden bei der Auswahl eines 
geeigneten Versicherungsschutzes ohne persönliche Beratung und 
dadurch unter Umständen ohne einen ausreichenden Versicherungsschutz 
auskommen müssen.
   Auf die Versicherungsunternehmen auf der anderen Seite steigt 
damit der Druck. Wenn sie keine neuen Zugangswege finden, droht ihnen
im Kerngeschäft eine große Kundengruppe mittelfristig wegzubrechen. 
„Versicherer müssen auf diese Veränderungen schnell reagieren, um den
Anschluss nicht zu verlieren“, warnt Frank Hammer. „Um Marktanteile 
zu behaupten oder gar auszubauen, bedarf es beispielsweise passender 
(Online-) Strategien, mit denen Versicherer auch die unteren 
Kundensegmente erreichen können. Hier gilt es den richtigen 
Kommunikations- und Vertriebsmix über andere Kanäle wie etwa 
Versicherungsportale im Internet zu finden.“
   Die aktuelle Pressemitteilung steht Ihnen hier zur Verfügung: 
http://ots.de/Qglo0 .
   Weitere Informationen zu Q_PERIOR erhalten Sie außerdem auf der 
Website: http://www.q-perior.com/.
Zum Unternehmen:
   Q_PERIOR ist eine inhabergeführte Business- und IT-Beratung mit 
Standorten in Deutschland, Schweiz, Österreich, Slowakei, USA und 
Kanada. Q_PERIOR unterstützt Großunternehmen und große Mittelständler
mit integrierter Fach- und IT-Kompetenz. Neben der Spezialisierung 
auf die Branchen Versicherungen, Banken, Industrie und öffentlicher 
Sektor bietet Q_PERIOR ein branchenübergreifendes Beratungsspektrum 
in den Bereichen Audit & Risk, Beschaffung, Business Intelligence, 
Finanzen & Controlling, Kundenmanagement, Projekt- & 
Implementierungsmanagement, Strategisches IT-Management und 
Technologie.
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   A1, Allianz, ASFiNAG, BIAC Business Insurance Application 
Consulting, Basler Versicherung, BMW, Commerzbank, DEVK, DZ Bank, 
EnBW, ERGO, Generali, Helvetia, Hessische Landesbank, Hannover Rück, 
Infineon Technologies, Linde, Lufthansa, MAN, 
Max-Planck-Gesellschaft, Merkur Versicherung, Münze Österreich, 
Paysafe Card, Provinzial NordWest, Saubermacher, Siemens, 
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Swiss Re, Talanx, Verbund, Vienna Insurance Group, Wüstenrot & 
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