Nach dem überraschenden Abgang von Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke warnt IG-Metall-Chef Berthold Huber die Konzernmutter General Motors davor, die Vereinbarungen mit der Arbeitnehmerseite einseitig zu brechen. Die IG Metall sei „knallhart“, so Huber. „Wir gehen davon aus, dass GM die Verträge einhält“, sagte Huber im SZ-Interview. „Dass die Garantien für die Werke und die Arbeitsplätze bis Ende 2016 weiter gelten. Wir geben keinen einzigen Standort preis.“ Auf die Frage, was geschehe, sollte sich GM nicht an die Vereinbarungen halten, sagte der Gewerkschafter: „Davor kann ich nur warnen. Wer Opel aufgeben wollte, muss wissen: Das wären die teuersten Werksschließungen, die ein Konzern jemals in Deutschland versucht hätte. Das würde Unsummen kosten.“ Das Konzernmanagement müsse nun vor allem verhindern, dass die Marktanteile von Opel weiter sinken. „Wir brauchen einen entschlossenen Vorstand, der die Probleme anpackt, der Visionen hat und Opel nach vorne bringt, gemeinsam mit der Belegschaft. Wir brauchen jemanden, der die Beschäftigten einbezieht. Manager, die mit frischen Ideen für eine Aufbruchstimmung sorgen“, so Huber.
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