Einflussreiche Gewerkschafter setzen sich in den Koalitionsverhandlungen dafür ein, die Macht der geplanten Mindestlohnkommission zu begrenzen. Grund sei, dass in den Gewerkschaften die Sorge wachse, dass der gesetzliche Mindestlohn für sie zu einem „tarifpolitischen Bumerang“ werde, berichtet die „F.A.Z.“. „Ich bin nicht der Auffassung, dass die Kommission den Auftrag erhalten sollte, in einer jährlichen Simulation von Tarifverhandlungen eine Erhöhung der gesetzlichen Untergrenze auszuhandeln“, sagte Armin Schild, Leiter des IG-Metall-Bezirks Mitte, der „F.A.Z.“. „Es sollte nicht dazu kommen, dass sich die turnusmäßigen Empfehlungen zur Anhebung des Mindestlohns in der Praxis zu einer Art allgemeiner Lohnleitlinie für Tarifverhandlungen entwickeln.“ Nach den Plänen von Union und SPD soll die Mindestlohnkommission künftig jährlich aushandeln, wie stark der Mindestlohn steigt.
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