?Wir begrüßen, dass die Bundesregierung mit einem milliardenschweren Förderprogramm für den Breitbandausbau in einen der wichtigsten Standortfaktoren unserer Zukunft investiert. Diese Fördermittel sind für den Ausbau im Saarland notwendig, um die Finanzierungslücke zwischen den Landesmitteln und dem Eigenanteil der Kommunen zu schließen. Nur so wird der Ausbau mit Bandbreiten von 50 Mbit/s in den Bereichen unserer Landes möglich sein, die keine Versorgungsperspektive durch private Telekommunikationsunternehmen haben.? Mit diesen Worten kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Heino Klingen den Startschuss zum Bundesförderprogramm. Insgesamt stehen mit Genehmigung der neuen Breitband-Förderrichtlinien des Bundes 2,7 Milliarden Euro an Fördergeldern zu Verfügung.
Bei der Versorgung mit schnellem Internet nimmt das Saarland zwar eine Spitzenposition in Deutschland ein. So können bereits über zwei Drittel aller Saarländerinnen und Saarländer mit mehr 50 Mbit pro Sekunde im Netz surfen. ?Die relativ gute Versorgung darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es immer noch größere unterversorgte Gebiete gibt. Außerdem erfordert die zunehmende Digitalisierung noch viel höhere Bandbreiten und flächendeckende Glasfasernetze?, so Klingen.
Mit dem Bundesförderprogramm wird der Netzausbau technologieneutral gefördert. Der Fördersatz beträgt im Regelfall 50 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Im Saarland wird der kommunale Zweckverband eGo-Saar als Projektträger den flächendeckenden Breitbandausbau zentral und in enger Zusammenarbeit mit der Staatskanzlei betreuen und einen Antrag für das gesamte Saarland einreichen. Der erste Förderaufruf für die Ausbauprojekte läuft bis zum 31. Januar 2016.
Weitere Hinweise zum Förderprogramm und zum Antragsverfahren finden Sie hier: http://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/DG/bmvi-foerderprogramm-breitbandausbau.html