IHK-Resolution zur Anbindung des Saarlandes im Schienenfernverkehr

In ihrer Sitzung vom 3. April 2014 hat die Vollversammlung der IHK Saarland eine Resolution zur Anbindung des Saarlandes im Schienenverkehr verabschiedet. Die Resolution im Wortlaut:
„Die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Saarland hängt entscheidend von der Qualität seiner Verkehrsanbindung ab. Im Schienenverkehr kommt es dabei vor allem auf eine gute Einbindung des Landes in die nationalen und europäischen Schienenfernverkehrsnetze an. Vor diesem Hintergrund beobachten wir mit Sorge, dass das Saarland in den kommenden Jahren ein Stück weit vom überregionalen Schienenfernverkehr abgekoppelt werden könnte. Damit es nicht dazu kommt, sind die Bundesregierung, die Landesregierungen im Saarland und in Rheinland-Pfalz sowie die Deutsche Bahn AG gleichermaßen gefordert.
– Von der Bundesregierung erwarten wir, dass sie die auf der Hochgeschwindigkeitstrasse Frankfurt-Saarbrücken-Paris vorgeschlagenen Beschleunigungsmaßnahmen in den Bundesverkehrswegeplan aufnimmt und die notwendigen Mittel zur Umsetzung bereitstellt. Zugleich sollte die Deutsche Bahn AG diese Maßnahmen in den anstehenden Verhandlungen mit der SNCF über die weitere Kooperation offensiv zur Sprache zu bringen. Dabei geht es aus Sicht der IHK darum, wenigstens die bestehenden 10 Verbindungen täglich zu erhalten.
– Wir appellieren an die Landesregierungen im Saarland und in Rheinland-Pfalz, die bestehenden Fernverbindungen in das deutsche Schienennetz aufrechtzuerhalten. Zusammen mit der Deutschen Bahn AG sollte eine langfristig tragfähige und intelligente Verknüpfung zwischen dem Regional- und dem Fernverkehr hergestellt werden. Die Verkehrsdrehkreuze Frankfurt, Stuttgart, Leipzig und München müssen auch künftig mehrmals täglich mit modernen Fernverkehrszügen umsteigefrei erreichbar bleiben.“

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