Im Dienst für den Brenner Basistunnel / TeamPrevent-Arbeitsmediziner betreuen Beschäftigte / Hohe Anforderungen an den Arbeits- und Gesundheitsschutz

„Wenn ich heute durch einen Tunnel fahre, sehe ich
ihn mit ganz anderen Augen“, sagt Francesco Ferraro. Seit Anfang 2017
betreut der Arbeitsmediziner zusammen mit seinem Kollegen Cristiano
Mirisola und weiteren Mitarbeitern von Team Prevent Italien, einem
Tochterunternehmen von B·A·D, die Beschäftigten rund um den Bau des
Brenner Basistunnels. Mehr als 700 Menschen aus unterschiedlichen
Ländern sind vor Ort: von Verwaltungsangestellten an
Bildschirmarbeitsplätzen über Mineure, die im Tunnel arbeiten, bis
hin zu Maschinisten, die die Fahrzeuge und Maschinen bedienen. Es ist
eines der größten europäischen Bauprojekte. Fertiggestellt in 2026
wird der Tunnel mit 64 Kilometern die längste unterirdische
Eisenbahnverbindung der Welt sein.

Wenn das Signalhorn ertönt jagen 500 Kilogramm Dynamit eine
Druckwelle in den Schacht. Alle drei bis sechs Stunden passiert das
täglich und lässt die Tunnelbauer minutenlang im Steinstaub und Qualm
der Sprenggase verschwinden. Eine echte Herausforderung für die
Gesundheit der Arbeiter und gleichermaßen für die Ärzte, die eben
diese im Auge behalten sollen. „Im Vergleich zu anderen Branchen ist
die Arbeit hier immer noch gefährlich“, so Ferraro und Mirisola,
„auch wenn wir hohe Standards haben.“

Als verantwortliche Arbeitsmediziner überwachen sie gemeinsam in
enger Zusammenarbeit mit ihren Kollegen von der Arbeitssicherheit
permanent das komplexe Gesundheitsschutz- und
Arbeitssicherheitssystem. Nach wie vor sind die Bedingungen unter
Tage extrem: tropische Hitze und der infernalische Lärm der
Tunnelbohrmaschinen empfängt die Leute ebenso wie immer wieder
eindringendes Wasser und schwarzer Staub. Ausgestattet mit Helmen,
Staubmasken und Gehörschutz balancieren die Männer auf engen Stegen,
stemmen schwere Stahlgitter über ihre Köpfe an die Tunnelwand und
fixieren sie im Fels. Das setzt körperliche Gesundheit voraus.

Wegweisende Präventivuntersuchungen

Ob jemand den Job im Tunnel grundsätzlich machen kann wird in
einer Vorsorgeuntersuchung gecheckt. Dazu gehört neben einer
Befragung die Untersuchung aller wichtigen Organe inklusive einem
Elektrokardiogramm in Ruhe und während Belastung auf dem Ergometer.
Und auch ein Röntgenbild, eine Blut- und Urinuntersuchung sowie ein
Hörtest fallen darunter. Die Fristen für die Untersuchungen schreibt
das italienische Gesetz vor. Grundsätzlich gelten für
Verwaltungspersonal je nach Alter Kontrollen alle zwei bis fünf
Jahre, bei den übrigen Berufsgruppen sind jährliche Untersuchungen
die Regel. Eine Ausnahme und in kürzeren Intervallen zum Check-up
müssen diejenigen, die den besonderen Belastungen durch Lärm, Gase
und Staub ausgesetzt sind.

Doch es sind nicht nur die physischen, sondern auch die mentalen
Belastungen, denen die Beschäftigten dort ausgesetzt sind.
Schichtarbeit und die Sorge vor Gesteinsniederbrüchen stellen die
Menschen auf eine harte Probe. Dazu kommt die Arbeit in einer fremden
Umgebung weit weg von Zuhause ebenso wie Sprachbarrieren.

Verstehen, wie die Arbeiten unter welchen Umständen im Tunnel
durchgeführt werden, das könne man jedoch nur, wenn man selbst
mitgeht, sagen die Arbeitsmediziner unisono. „Erst dann ist es
möglich, die richtigen Maßnahmen und Entscheidungen zu treffen.“

Fotomaterial steht als Download zur Verfügung unter
http://ots.de/ykMve

Über die B·A·D-Gruppe

Die B·A·D-Gruppe betreut mit mehr als 4.000 Experten in
Deutschland und Europa 280.000 Betriebe mit über 4 Millionen
Beschäftigten in den unterschiedlichsten Bereichen der Prävention.
Damit gehört die B·A·D GmbH mit ihren europäischen
TeamPrevent-Tochtergesellschaften zu den größten europäischen
Anbietern von Präventionsdienstleistungen im Arbeits- und
Gesundheitsschutz sowie der betrieblichen Gesundheitsvorsorge. Sie
hat ihr Portfolio kontinuierlich zu einem ganzheitlichen
System-Angebot für die Gesundheit der Beschäftigten in Unternehmen
erweitert.

Pressekontakt:
Maria Kalina
B·A·D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH
Abt. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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