R. STAHL AG / Im Krisenjahr Marktführung im Systemgeschäft ausgebaut – Marktanteil in Amerika vergrößert – Trotz deutlicher Umsatzrückgänge Ertrag erwirtschaftet verarbeitet und übermittelt durch Hugin. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Im Krisenjahr Marktführung im Systemgeschäft ausgebaut – Marktanteil in Amerika
vergrößert – Trotz deutlicher Umsatzrückgänge Ertrag erwirtschafÂtet – Dividende
von 40 Cent vorgeschlagen – Erfreulicher Start in Q1 – Gut aufgestellt für
erwarteten Aufschwung
Waldenburg, 23. April 2010 – Der R. STAHL Konzern hat das durch die
WirtÂschaftsÂÂkrise stark belastete Geschäftsjahr 2009 gut überstanden. Der
Spezialist für elektrischen Explosionsschutz konnte die Krise nutzen und die
Marktführung für explosionsgeschützte, elektrische Systemlösungen in der
Prozessindustrie weiter ausbauen, berichtete der VorstandsÂvorsitzende Martin
Schomaker auf der heutigen Bilanzpressekonferenz. Es zeigt sich, dass es richtig
war, auch während der Wirtschaftskrise an der Stammbelegschaft festzuÂhalten, so
Schomaker. Die Belegschaft steht motiviert und das Unternehmen gut aufgestellt
bereit, das im zweiten HalbÂjahr 2010 erwartete Wachstum realisieren zu können.
Moderate Rückgänge bei Auftragseingang und Umsatz
Im Geschäftsjahr 2009 lag der Konzern-Auftragseingang mit 208,1 Mio. ? nur
6,9 % unter dem Wert des Vorjahrs. Das Systemgeschäft und Großprojekte sind
maßgeblich dafür verÂantwortlich, dass der Auftragseingang auf einem guten
Niveau gehalten werden konnte. Die Investitionen der Jahre 2007 und 2008 in den
AufÂbau des Systemgeschäfts haben sich damit im Krisenjahr 2009 voll ausgezahlt.
Durch das Halten der Stammbelegschaft während der Krise hatte R. STAHL die
notwendigen KapaziÂtäÂten, verschiedene Großaufträge zu realisieren und weitere
Rückgänge zu vermeiden.
Die nachhaltig verfolgte Wachstumsstrategie zeigte gerade im wirtschaftlich
schwieÂriÂgen Jahr 2009 ihre Erfolge: Durch die Investitionen in
Vertriebsaktivitäten konnte R. STAHL in Amerika gegen die Krise wachsen. Der
Auftragseingang aus Amerika betrug 24,2 Mio. ? und lag 26 % über Vorjahr. In
Asien/Pazifik erzielte das Unternehmen Aufträge in Höhe von 34,0 Mio. ? und
damit ein Plus von 3,8 %. In den klassischen Märkten Deutschland (50,5 Mio. ?)
und Zentralregion (99,4 Mio. ?) gingen die Auftragseingänge aufgrund der
Wirtschaftskrise zurück.
Im Auftragseingang sind Großprojekte enthalten, die im Jahr 2010 zu Umsatz
werden. Deshalb ist der Auftragsbestand zum Jahresende mit 42,6 Mio. ? um 3,6
Mio. ? (+ 9,2 %) höher als zum 31. Dezember 2008. Der Konzernumsatz liegt mit
202,6 Mio. ? leicht unter dem Auftragseingang.
Effizienzmaßnahmen stützen Ergebnis – Konstante Ausschüttungsquote
Trotz Umsatzrückgang und hoher Personalkosten hat sich das Unternehmen 2009 gut
behauptet. Durch straffes Kostenmanagement und Einsparungen bei MaterialÂpreisen
konnte R. STAHL im vergangenen Jahr ein Nettoergebnis von 5,6 Mio. ?
erwirtschaften. Das EBITDA liegt bei 21,7 Mio. ?, die EBITDA-Marge – die das
operaÂtive Ergebnis ausdrückt – sank lediglich von 13,8 % auf 10,7 %. Das
ErgeÂbnis vor Steuern (EBT) erreichte 8,9 Mio. ?, was einer EBT-Marge von 4,4 %
entÂspricht.
Die gute Finanzausstattung des Konzerns sowie die ersten zuversichtlichen
AnÂzeichen vom Markt erlauben auch in der Krise eine kontinuierliche
AusschütÂtungsÂquote von 42 %. Deshalb werden Vorstand und Aufsichtsrat der
HauptverÂsammÂlung eine Dividende von 0,40 ? pro Aktie vorschlagen.
Das Ergebnis je Aktie liegt bei 0,90 ? nach 2,03 ? im Jahr 2008.
Weiterhin solide Kapitalsituation
Trotz der allgemeinen Wirtschaftskrise weist R. STAHL einen positiven Cashflow
aus laufender Geschäftstätigkeit von 10,9 Mio. ? (Vj. 27,5 Mio. ?) aus. Der
RückÂgang ist vor allem auf die Reduktion von Verbindlichkeiten zurückzuführen.
Die Eigenkapitalquote liegt bei 41,5 %. Sie ist im Berichtszeitraum leicht
gesunÂken, weil R. STAHL den Goodwill aus der Übernahme von Anteilen der
norweÂgischen Tochtergesellschaft mit dem Eigenkapital verrechÂnet hat. Der
Konzern verfügt über eine solide Finanzlage und ist für die Zukunft gerüstet.
Erfreuliches erstes Quartal 2010
Im ersten Quartal machen sich bereits die ersten Erholungsanzeichen nach der
Wirtschaftskrise bemerkbar. So erzielte der Konzern mit 51,8 Mio. ? einen
QuartalsÂÂÂumsatz auf Vorjahresniveau. Das Ergebnis vor Ertragssteuern stieg
überproportional an. Nach 2,5 Mio. ? im Jahr 2009 erwirtschaftete das
WaldenÂburger Unternehmen im ersten Quartal 2010 ein EBT von 3,0 Mio. ?. Die
UmsatzÂrendite auf das Vorsteuerergebnis kletterte auf 5,9 % im
Berichtszeitraum.
Die positive Entwicklung wird auch von einem Großprojekt, das im ersten Quartal
zur Auslieferung kam, getragen. Weiterhin kommen positive Beiträge aus der
Übernahme der kanadischen Firma Omega, die R. STAHL im vierten Quartal
einÂschließlich Patente und Produktion übernommen hat.
Auch der Quartals-Auftragseingang lag auf Vorjahresniveau und erreichte 53,3
Mio. ?. Er beinhaltet u.a. einige Folgeaufträge für bestehende Anlagen, einen
Auftrag über Verteilungen und Steuerungen für eine Anlage im Nahen Osten sowie
Material für einen deutschen Großflughafen.
Die detaillierten Zahlen für das erste Quartal 2010 werden am 19. Mai 2010
verÂöffentlicht.
Ausblick 2010
Mit einer nachhaltigen Erholung der Nachfrage rechnet der Vorstand erst für die
zweite Jahreshälfte 2010. Dies würde den Erfahrungen entsprechen, dass das
UnterÂnehmen der allgemeinen Nachfragesituation mit einer Verzögerung von acht
bis zehn Monaten folgt. Aus den wichtigsten Kundenbranchen kommen erste
Anzeichen einer Erholung. Durch anziehende Nachfrage aber auch durch
UmsatzÂzuwächse aus eigener Kraft, geht das Management davon aus, dass das
UnterÂnehmen im Gesamtjahr 2010 das Umsatzvolumen von 2009 übertreffen wird.
Aufgrund vorhandener Überkapazitäten in den Märkten sowie einer immer noch
niedrigen Anzahl von Projekten, bleiben die Aufträge hart umkämpft. Deshalb
rechnet R. STAHL für 2010 weiterhin mit einer angespannten Preissituation.
SämtÂliche Kosten werden nach wie vor streng auf den Prüfstand gestellt. Mit
UnterÂstütÂzung durch die Effizienzprogramme plant das Management ohne Aufbau im
AngeÂstelltenbereich 2010 Umsatzwachstum zu realisieren. In Folge wird die
PersonalÂkostenquote sinken und die Ertragskraft im zweiten Halbjahr
überproportional steigen. In Summe geht der Vorstand von einem verbesserten
Ergebnis für 2010 im Vergleich zum Vorjahr aus.
R. STAHL hat sich eine gute Position in der Krise erarbeitet. Der Konzern ist
finanziell sowie strategisch hervorragend aufgestellt. Die Anfrageaktivitäten
aus den wichtigsten Märkten nehmen zu. Der Vorstand zeigt sich deshalb
zuverÂsichtlich, die sich abzeichnende konjunkturelle Belebung mit einer
tatkräftigen Belegschaft für das Unternehmen zu nutzen.
Das Geschäftsjahr 2009 in Zahlen:
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| | 2009 | 2008 | Veränd. |
| in Mio. ? | | | in % |
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| Umsatz, gesamt | 202,6 | 221,2 | -8,4 |
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| Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Deutschland | 52,7 | 58,0 | -9,1 |
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| Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Europa ohne Deutschland | 94,9 | 111,3 | -15 |
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| Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Asien/Pazifik | 32,4 | 33,8 | -4,1 |
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| Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Amerika | 22,6 | 18,1 | +25 |
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| Auftragseingang | 208,1 | 223,6 | -6,9 |
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| Auftragsbestand | 42,6 | 39,0 | +9,2 |
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| EBITDA | 21,7 | 30,5 | -29 |
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| EBT (Ergebnis vor Steuern) | 8,9 | 18,5 | -52 |
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| Jahresergebnis | 5,6 | 12,6 | -56 |
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| Ergebnis je Aktie (in ?) | 0,90 | 2,03 | -56 |
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| Cashflow aus lfd. Geschäftstätigkeit | 10,9 | 27,5 | -60 |
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| Liquidität | 22,5 | 34,1 | -34 |
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| Eigenkapitalquote (in %) | 41,5* | 43,7 | k.A. |
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| Dividende/Aktie (in ?) | 0,40** | 0,90 | -56 |
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| Mitarbeiter per 31.12. (ohne Azubis) | 1.404 | 1.369 | +2,6 |
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*   Rückgang des EK durch Goodwill-Verrechnung aus Anteilübernahme in Norwegen
(s.a.
   Q3/09-Bericht)
** Vorschlag an die Hauptversammlung
Das ausführliche Zahlenwerk und die genauen Erläuterungen zum Geschäftsjahr
2009 finden Sie in unserem Geschäftsbericht.
Folgende Unterlagen zur Bilanz-Pressekonferenz finden Sie auf unserer Website:
Geschäftsbericht:    www.stahl.de/investor-relations/finanzberichte.html
Präsentation:
www.stahl.de/investor-relations/investoren-praesentationen.html
Fotos:Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â www.stahl.de/downloads/pressefotos.html
Bei Fragen:
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Kommunikation / Investor Relations
Judith Schäuble
Am Bahnhof 30, 74638 Waldenburg (Württ. )
Fon: 07942.943-1217, Fax: 07942.943-40 1217
e-mail: judith.schaeuble@stahl.de
[HUG#1407151]
— Ende der Mitteilung —
R. STAHL AG
Am Bahnhof 30 Waldenburg (Württ.) Deutschland
Notiert: Freiverkehr in Hanseatische Wertpapierbörse zu Hamburg,
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