Erstmalige Veröffentlichung des
Immobilien-Konjunktur-Indexes von Immowelt / Erhebung seit 2011:
differenziertes Bild des aktuellen Immobilienbooms /
Stimmungsabkühlung seit 2017: Makler sehen Zyklusende nahen /
Preisrallye: In deutschen Großstädten steigen die Immobilienpreise in
den ersten 3 Quartalen 2018 noch einmal stark an
Mit dem Immobilien-Konjunktur-Index (IKI) präsentiert die Immowelt
AG die Ergebnisse eines lang angelegten Forschungsprojekts. Bereits
seit 2011 werden die Stimmung und Erwartungen unter deutschen
Immobilienprofis erhoben und ausgewertet. Damit ergibt sich ein
breites Bild des aktuellen Wohnimmobilienbooms – der aus Sicht der
Befragten in absehbarer Zukunft wahrscheinlich auslaufen wird: Mit
100,1 Punkten (Stand 3. Quartal 2018, Basisjahr 2016: 100 Punkte)
notiert der Index zwar solide. Dieser Stand erklärt sich aber vor
allem durch die aktuelle Situation, die mit 102,3 Punkten bewertet
wird. Die Erwartungen der Immobilienprofis für die kommenden Monate
liegen hingegen bei 98,0 Punkten. Zum Vergleich: Den bisherigen
Höchststand erreichten die Geschäftserwartungen im IKI Anfang 2012
mit 111,5 Punkten.
Mangelndes Angebot treibt den Boom
Bemerkenswert ist, dass die seit Jahren anhaltende Hochphase im
Immobilienbereich aus Sicht der Befragten vor allem vom mangelnden
Angebot bestimmt wird. Am Angebotsklima kann über die Jahre das
Abschmelzen des Wohnimmobilienbestandes und der schleppende Neubau
nachverfolgt werden: Anfang 2012 notierte der Angebotsindex im IKI
bei 118,3 Punkten. Der bisherige Tiefststand wurde Ende 2015 mit 96,4
Punkten erreicht. Die steigenden Baugenehmigungs- und
Baufertigstellungszahlen seitdem haben das Angebotsklima wieder auf
solide 102,4 Punkte steigen lassen. Die Immobilienprofis erkennen
also eine Verbesserung aufseiten des Angebots, während die Nachfrage
bei 97,3 Punkten und somit leicht unter dem sehr guten Wert von 2016
verharrt. Da der Immobilienmarkt naturgemäß nur träge reagiert,
scheint sich nach den Jahren ohne nennenswerte Zuwächse auf der
Angebotsseite das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage langsam
zu stabilisieren.
Preisrallye zum Zyklusende?
Seit Mitte 2015 sind Fragen zur Preisentwicklung Teil des
Index-Fragebogens, die entsprechenden Werte bewegen sich dabei
seitwärts, mit einer Spitze im Jahresverlauf 2016. Seit 2017 ist ein
leichter Rückgang der Indexwerte zu beobachten, was sich mit der
Einschätzung vieler Marktakteure deckt, dass die Zeit der großen
Preissprünge dem Ende zugeht. Sowohl bei Kauf- als auch bei
Mietimmobilien zeigt der Immobilien-Konjunktur-Index eine nahende
Plateauphase. Dabei kann es sich um Unglauben unter den Befragten
handeln, dass Wohnimmobilien in Deutschland tatsächlich noch teurer
werden könnten – eine Preisrallye zum Ende des Booms erwarten die
Makler demnach eher nicht. Aktuelle Marktzahlen zeigen jedoch, dass
viele Anbieter derzeit mit sehr hohen Angebotspreisen auf den Markt
drängen: Im Jahresvergleich der ersten drei Quartale 2017 und 2018
zeigen sich in den meisten deutschen Städten mit mehr als 500.000
Einwohnern Steigerungsraten von 9 Prozent oder darüber.
Regelmäßige Berichte jedes Quartal
Nach der erstmaligen Veröffentlichung wird der
Immobilien-Konjunktur-Index zukünftig quartalsweise als Bericht auf
immowelt-research.de kostenlos veröffentlicht. Bei ungewöhnlichen
Entwicklungen werden die reinen Ergebnisdarstellungen durch
analytische Einordnungen begleitet. Ein Jahresbericht steht mit
Beginn des jeweiligen Kalenderjahres zur Verfügung.
Methodische Hinweise
Der Immobilien-Konjunktur-Index von Immowelt ist ein Indikator für
die Stimmungslage in der Immobilienwirtschaft und bildet, wie andere
Konjunktur-Indizes auch, das Verhältnis zwischen Lageeinschätzung
(letzte drei Monate bis Befragungszeitpunkt) und Zukunftserwartungen
für die folgenden sechs Monate ab. Zusätzlich werden Teilindizes für
das Angebot und die Nachfrage bei Wohnimmobilien gebildet. Nicht Teil
des Gesamtindexes sind Lageeinschätzung und Erwartung zur
Preisentwicklung bei Miet- und Kaufimmobilien. Die Befragung findet
im Immobilien-Professional-Panel statt, das von der Immowelt AG
betrieben wird.
Ausführliche Ergebnisgrafiken und Tabellen stehen hier zum
Download zur Verfügung: http://ots.de/eufZl3
Den ausführlicheren Bericht zum Immobilien-Konjunktur-Index können
Sie hier herunterladen: http://ots.de/YDJRqf
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unserem Pressebereich unter https://presse.immowelt.de.
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Online-Marktplätze für Wohnungen, Häuser und Gewerbeimmobilien.
Gemeinsam mit immonet.de verzeichnet das Immobilienportal eine
Reichweite von monatlich 48 Millionen Visits*. Immowelt.de ist ein
Portal der Immowelt Group, die mit bauen.de und umzugsauktion.de
weitere reichweitenstarke Portale betreibt und leistungsstarke
CRM-Software für die Immobilienbranche entwickelt. An der Immowelt
Group ist die Axel Springer SE mehrheitlich beteiligt. * Google
Analytics; Stand: Januar 2018
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