Sperrfrist: 28.05.2015 08:00
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Die Einfuhrpreise waren im April 2015 um 0,6 % niedriger als im
April 2014. Im März 2015 hatte die Jahresveränderungsrate – 1,4 %
betragen, im Februar 2015 hatte sie bei – 3,0 % gelegen. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die
Importpreise im April gegenüber März 2015 um 0,6 %.
Den größten Einfluss auf die Gesamtpreisveränderung zum Vorjahr
hatte wie auch schon in den Vormonaten die Entwicklung der
Einfuhrpreise für Energie. Diese waren im April 2015 um 22,1 %
niedriger als im April 2014. Im Vorjahresvergleich sanken
insbesondere die Importpreise für Erdöl (- 28,9 %), aber auch
Mineralölerzeugnisse (- 22,6 %) und Erdgas (- 13,5 %) waren gegenüber
dem Vorjahr erheblich günstiger.
Im Vergleich zu März 2015 verteuerten sich die Energieimporte um
3,2 %. Während die Preise für importiertes Erdöl (+ 9,5 %) und
Mineralölerzeugnisse (+ 3,2 %) im Vormonatsvergleich stiegen, wurden
Erdgas (- 4,5 %) und elektrischer Strom (- 7,1 %) billiger.
Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im April 2015 um 3,4 %
höher als im April 2014, gegenüber März 2015 stieg er um 0,4 %. Lässt
man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der
Einfuhrpreisindex im April 2015 um 2,7 % über dem Stand des Vorjahres
und um 0,1 % über dem Niveau des Vormonats.
Starke Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat gab es im April
2015 unter anderem auch bei importiertem Eisenerz (- 28,2 %),
Schweinefleisch (- 12,5 %), Milch und Milcherzeugnissen (- 10,0 %)
sowie bei Getreide (- 9,3 %). Dagegen stiegen die Preise für Holz-
und Zellstoff gegenüber April 2014 um 17,9 %, für Nichteisen-Metalle
und deren Erzeugnisse um 15,7 % sowie für Nichteisen-Metallerze um
13,2 %. Düngemittel und Stickstoffverbindungen waren um 5,5 % teurer
als im Vorjahr.
Der Index der Ausfuhrpreise lag im April 2015 um 1,6 % über dem
Stand von April 2014. Dies war der stärkste Anstieg im
Vorjahresvergleich seit Oktober 2012 (+ 1,6 %). Im März 2015 hatte
die Vorjahresveränderungsrate + 1,4 % betragen, im Februar 2015 hatte
sie bei + 0,7 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat März 2015 stiegen die
Exportpreise im Durchschnitt um 0,3 %.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte erhalten Sie über:
Marion Knauer,
Telefon: +49 611 75 2302,
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