Importpreise im April 2019: +1,4 % gegenüber April 2018

Importpreise, April 2019
+0,3 % zum Vormonat
+1,4 % zum Vorjahresmonat

Exportpreise, April 2019
+0,2 % zum Vormonat
+1,3 % zum Vorjahresmonat

Die Importpreise waren im April 2019 um 1,4 % höher als im April
2018. Im März 2019 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr
bei +1,7 % gelegen, im Februar 2019 bei +1,6 %. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Importpreise im
April 2019 gegenüber März 2019 im Durchschnitt um 0,3 %.

Der Anstieg der Importpreise gegenüber April 2018 war vor allem
durch die Entwicklung der Importpreise für Energie beeinflusst. Sie
lagen im Durchschnitt um 3,3 % über dem Stand des Vorjahresmonats
(1,4 % gegenüber dem Vormonat). Den größten Einfluss auf die
Teuerungsrate für Energie hatte Erdöl mit einem Plus von 9,9 %.
Dagegen waren Steinkohle (-8,0 %) und Erdgas (-7,9 %) im April 2019
preiswerter als im April 2018. Der Importpreisindex ohne Energie war
im April 2019 um 1,1 % höher als im April 2018 (+0,1 % gegenüber März
2019). Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht,
lag der Importpreisindex um 0,6 % über dem Stand des Vorjahres (-0,2
% gegenüber März 2019).

Die Preise für importierte Vorleistungsgüter lagen im Durchschnitt
um 1,1 % über dem Stand des Vorjahresmonats (+0,1 % gegenüber dem
Vormonat). Im Vergleich zu April 2018 verteuerten sich insbesondere
Eisenerze (+27,6 %) sowie Edelmetalle und Halbzeug daraus (+13,3 %).
Dagegen lagen unter anderem die Preise für elektronische Bauelemente
unter dem Niveau des Vorjahresmonats (-5,4 %).

Die Importpreise für Konsumgüter (Gebrauchs- und Verbrauchsgüter)
erhöhten sich im April 2019 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,6 %
(+0,3 % gegenüber dem Vormonat). Verbrauchsgüter waren im Vergleich
zum Vorjahr um 1,7 % teurer. Die Importpreise für Gebrauchsgüter
stiegen im Durchschnitt um 1,1 %.

Die Preise für importierte Investitionsgüter waren im April 2019
um 0,6 % höher als im April 2018. Gegenüber dem Vormonat sanken sie
geringfügig um 0,1 %. Während Maschinen (+1,8 %) sowie Kraftwagen und
deren Teile (+0,7 %) im Vorjahresvergleich teurer waren, wurden
Smartphones (-9,7 %) sowie Tablets (-8,1 %) günstiger importiert als
im April 2018.

Importierte landwirtschaftliche Güter waren im Durchschnitt um 2,5
% teurer als im April 2018 (+0,3 % gegenüber dem Vormonat). Während
sich Kartoffeln (+24,9 %) und lebende Schweine (+20,2 %) gegenüber
dem Vorjahresmonat verteuerten, wurden Äpfel (-17,5 %) und Rohkaffee
(-9,6 %) zu niedrigeren Preisen importiert.

Der Index der Exportpreise lag im April 2019 um 1,3 % über dem
Stand von April 2018. Im März 2019 und im Februar 2019 hatte die
Jahresveränderungsrate ebenfalls bei +1,3 % gelegen. Gegenüber dem
Vormonat März 2019 stiegen die Exportpreise im Durchschnitt um 0,2 %.

Die vollständige Pressemitteilung mit Tabellen sowie weitere
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de zu finden.

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Import- und Exportpreisindizes,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 27 50,
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