Importpreise im Februar 2015: – 3,0 % gegenüber Februar 2014

Sperrfrist: 27.03.2015 08:00
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Die Einfuhrpreise waren im Februar 2015 um 3,0 % niedriger als im
Februar 2014. Im Januar 2015 hatte die Jahresveränderungsrate – 4,4 %
betragen, im Dezember 2014 hatte sie bei – 3,7 % gelegen. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die
Importpreise gegenüber Januar 2015 um 1,4 %. Dies war der stärkste
Anstieg im Vormonatsvergleich seit Dezember 2010 (+ 1,9 % gegenüber
November 2010).

Den größten Einfluss auf die Gesamtpreisveränderung zum Vorjahr
hatte wie auch schon in den Vormonaten die Entwicklung der
Einfuhrpreise für Energie. Diese waren im Februar 2015 um 28,4 %
niedriger als im Februar 2014. Im Vorjahresvergleich sanken
insbesondere die Importpreise für Erdöl (- 36,9 %), aber auch
Mineralölerzeugnisse (- 27,8 %) und Erdgas (- 19,7 %) waren gegenüber
dem Vorjahr erheblich günstiger. Im Vergleich zu Januar 2015
verteuerten sich die Energieimporte um 9,2 %. Ein ähnlich hoher
Energiepreisanstieg gegenüber dem Vormonat hatte es zuletzt im Juni
2005 (+ 10,2 %) gegeben. Im Februar 2015 stiegen die Preise für
importiertes Erdöl (+ 21,3 %) und Mineralölerzeugnisse (+ 15,2 %) im
Vormonatsvergleich deutlich. Erdgas wurde dagegen billiger (- 7,5 %).

Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im Februar 2015 um 1,8 %
höher als im Februar 2014, gegenüber Januar 2015 stieg er um 0,4 %.
Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der
Einfuhrpreisindex im Februar 2015 um 0,8 % über dem Stand des
Vorjahres und um 0,1 % über dem des Vormonats.

Starke Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat gab es im
Februar 2015 unter anderem auch bei importiertem Eisenerz (- 31,2 %),
Schweinefleisch (- 12,2 %) sowie Milch und Milcherzeugnissen (- 11,5
%). Dagegen stiegen die Preise für Rohkaffee gegenüber Februar 2014
um 19,7 % und für Nichteisen-Metalle und deren Erzeugnisse im Schnitt
um 11,8 %. Düngemittel und Stickstoffverbindungen waren um 9,3 %
teurer als im Vorjahr.

Der Index der Ausfuhrpreise lag im Februar 2015 um 0,7 % über dem
Stand von Februar 2014. Im Januar 2015 hatte die
Vorjahresveränderungsrate + 0,4 % betragen, im Dezember 2014 hatte
sie bei + 0,1 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat Januar 2015 stiegen
die Exportpreise im Durchschnitt um 0,3 %.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

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Marion Knauer,
Telefon: +49 611 75 2302,
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